Transfers

„Prädikat Toptalent“: Holt Rouven Schröder Ouédraogo nach Leipzig?

Rouven Schröder
Foto: imago images

Auf Schalke kennt sich Rouven Schröder bestens aus. Mehr als ein Jahr wirkte der heute 48-Jährige als Sportdirektor der Königsblauen. Während seiner Amtszeit gelang der Bundesliga-Aufstieg 2022. Nun ist er in der gleichen Funktion bei RB Leipzig tätig. Doch den FC Schalke 04 hat er weiterhin fest im Blick.


Schröders Augenmerk gilt vor allem Assan Ouédraogo. Das 17 Jahre junge Top-Talent laboriert zwar derzeit an einem Syndesmosebandriss und fällt noch viele Wochen aus. Doch die Qualitäten des vielseitig einsetzbaren Mittelfeldspielers sind bestens bekannt – auch in Leipzig.

„In meiner Zeit bei Schalke hat er relativ früh das Prädikat Toptalent bekommen, was nie einfach ist. Das hat ihn geschult und reifen lassen. Er ist trotz seines jungen Alters schon sehr weit im Kopf. Und nicht nur deshalb für viele Klubs interessant“, charakterisiert Schröder den U17-Welt- und Europameister im Gespräch mit der Bild-Zeitung.

Der 1,91 Meter große Ouédraogo glänzt mit zielgenauen Pässen, einer hervorragenden Schusstechnik und findet immer wieder kreative Lösungen. In seiner Saisonbilanz stehen elf Einsätze für S04 mit je einem Treffer und einer Vorlage. Hätte er sich nicht wochenlang mit gesundheitlichen Problemen herumgeschlagen, würden sicherlich noch weitere Torbeteiligungen zu Buche stehen. Für Schröder steht fest: „Wer ihn gar nicht auf dem Schirm hat, hat seine Hausaufgaben nicht gemacht.“

Namhafte Interessenten

Zwar besitzt der gebürtige Mülheimer auf Schalke noch einen Vertrag bis 2027. Doch Ouédraogos Arbeitspapier enthält eine Ausstiegsklausel, die im Sommer 2024 in Kraft tritt. Der RB-Manager hält sich dennoch bedeckt: „Wir sollten auch respektieren, dass er derzeit bei Schalke 04 unter Vertrag steht.“

Laut Sky müssten deutsche Klubs, die nicht im Europapokal an den Start gehen, sieben Millionen Euro für das Schalker Super-Talent zahlen. Deutsche Vereine, die an einem internationalen Wettbewerb teilnehmen (Champions League, Europa League, Conference League) müssten dagegen neun bis zwölf Millionen Euro auf den Tisch legen. Die Interessenten, die Ouédraogo ebenfalls gerne verpflichten würden, sind zahlreich und namhaft. Neben RB sind dies etwa der FC Bayern München, Eintracht Frankfurt und die AC Milan.

Würde dem 17-Jährigen der Sprung in die A-Nationalmannschaft gelingen, stiege die Ablöse laut Sky auf 20 Millionen Euro. Doch auch das dürfte Leipzigs Sportdirektor mit königsblauer Vergangenheit nicht abschrecken.

Abonnieren
Benachrichtige mich bei
guest
1 Kommentar
Oldest
Newest Most Voted
Inline Feedbacks
View all comments
Mikhaylischenko

Ich kann es nachvollziehen warum Rouven Schröder nach Leipzig gegangen ist. Der war es einfach leid nur mit einem Mini Etat arbeiten zu Können und die besten Spieler jedes jahr verkauft werden.Ähnlich ist die Situation jetzt in Köln. B.aumgard war es auch leid ständig zu hören das kein Geld für qualitativ gute Spieler da ist