Raphael Brinkert steigt als Sponsor bei Schalke 04 ein – als Ärmelsponsor der Frauen

Sein Name hat einen Klang rund um den FC Schalke 04. Raphael Brinkert ist ziemlich erfolgreicher Marketingmann, der u. a. den Bundestagswahlkampf der SPD leitete – und eingefleischter Fan des FC Schalke 04, der zu Beginn des Jahrhunderts als Hobby eine riesige Facebook-Präsenz mit Thema S04 erschuf, die er anschließend kostenlos dem Club überließ.

Nun engagiert er sich erneut beim Club, wird diesmal zahlender Sponsor. Allerdings wird Raphael Brinkert dies bei den Fußball spielenden Frauen des FC Schalke 04 tun, betritt damit also nicht die ganz große Bühne des Bundesliga- und Profifußball. Er wirbt auf den Ärmeln der Frauen auch nicht für sich persönlich, sondern für seine Agentur „brinkertlück“, die ihren Hauptsitz in Hamburg und einen Nebensitz in Zürich hat.

Die erste Mannschaft der Frauen spielt in der Landesliga, die zweite Mannschaft in der Bezirksliga, nachdem beide nach Gründung der Frauefußball-Abteilung des FC Schalke 04 in der Kreisliga begonnen hatten. Auch in ihren neuen Ligen gehen die Schalker Frauen recht erfolgreich zu Werke. In Kürze also mit dem Schriftzug „brinkertlück“ auf ihren Ärmeln, nachdem sie zuvor schon in „Kununu“ einen Trikotsponsor für ihre Teams gefunden hatten.

Frauen- und Mädchenteams von Schalke 04 erstmalig mit Ärmelsponsor

Letztens und immer wieder mal, wenn auch inoffiziell, war Raphael Brinkert im Gespräch gewesen, möglicherweise in den Aufsichtsrat einzuziehen. Das hatte er damals aber abgelehnt, genauso wie die Aufgabe als Vorstandsvorsitzenden. Beides sei mit der Arbeit in seiner ihn auslastenden Werbeagentur nicht zu vereinbaren. Und einen Club wie Schalke 04 könne man nur in Vollzeit leiten. Was nun bekanntlich ab dem 1.1.2024 Matthias Tillmann übernehmen wird.

Mit dieser Aktion, die vermutlich nicht allzu hoch dotiert ist, stellt Brinkert erneut unter Beweis, dass ihm der FC Schalke 04 eine Herzensangelegenheit ist. Und zudem mit seiner Entscheidung, die Frauen im Club zu unterstützen, die Zeichen der Zeit erkannt hat. „Alle reden über Frauenfußball. Wir fördern ihn“, sagte Brinkert selbst auf X, ehemals Twitter bei der Bekanntgabe seiner Entscheidung.