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Schalke atmet auf: S04 feiert knappen 3:2-Sieg gegen Hannover 96

FC Schake 04
Foto: IMAGO

Der FC Schalke 04 feiert seinen dritten Saisonsieg. Gegen Hannover 96 behielt der Revierklub nach einer engagierten Leistung mit 3:2 (1:0) die Oberhand. Für die Hausherren erzielten Lasme (42. Minute), Tempelmann (72.) und Karaman (77.) die Tore. Leopold in der 52. Minute und Halstenberg per Foulelfmeter (90.) trafen für die Niedersachsen.


Nach dem 0:3-Debakel beim Karlsruher SC tauschte Geraerts bei seinem Heim-Debüt als Chef-Trainer gleich sechs Spieler in der Startelf aus. Matriciani, Murkin, Drexler, Mohr, Schallenberg und Karaman begannen für Baumgartl, Kabadayi, Ouedraogo, Ouwejan, Seguin und Terodde.

Wie auch zunächst beim KSC, setzte der Schalke-Coach auf drei Innenverteidiger. Ein wenig überraschend übernahm Murkin die Position im linken Abwehrzentrum. Matriciani rechts sowie Mohr links agierten als Schienenspieler, die sich bei gegnerischem Ballbesitz zurückzogen und gemeinsam mit den Innenverteidigern eine Fünferkette bildeten.

Die Knappen begannen mit großem Engagement und versuchten, mit Lasme und Karaman in vorderster Front den Aufbau der Niedersachsen zu stören. Dies gelang zu Beginn ganz gut. Nach acht Minuten bot sich Lasme sogar die Chance zur Führung, doch er scheiterte im Eins-gegen-eins an Zieler.

Auf der rechten Seite hatte Matriciani seine Schwierigkeiten mit dem agilen Köhn, der immer wieder ins Dribbling ging. Hannover übernahm mit zunehmender Spieldauer die Kontrolle und hatte mehr Ballbesitz (54:46). Die bis dahin größte Gelegenheit für die Gäste vergab in der 18. Minute Halstenberg mit einem Kopfball aus wenigen Metern.

Schalke besaß große Probleme im Spielaufbau und kam gegen gut organisierte Hannoveraner kaum einmal gefährlich in den Strafraum. Das sollte sich jedoch in der 42. Minute schlagartig ändern. Matriciani flankte von der rechten Seite in den Strafraum. Dort gewann Halstenberg zwar das Kopfballduell gegen Karaman, legte aber unfreiwillig für Lasme auf. Der Neuzugang aus Bielefeld fackelte nicht lange und zog aus gut sieben Metern volley zum 1:0 ab. Mit diesem Resultat ging es auch in die Pause.

Karaman eiskalt

Hannover begann nach dem Seitenwechsel druckvoll und wollte rasch den Ausgleich erzielen. Das gelang in der 52. Minute. Matriciani verlor auf rechts den Ball an Köhn, der sofort in die Mitte flankte. Dort stand Leopold und zog unbedrängt aus rund 14 Metern zum verdienten 1:1 ab.

Fast wäre Schalke nur vier Minuten später erneut in Führung gegangen. Doch Arrey-Mbi störte Lasme gerade noch rechtzeitig, sodass die Kugel ins Aus flog. Das war eine der wenigen Offensivaktionen der Gastgeber, die sich zunehmendem Druck der Hannoveraner ausgesetzt sahen.

Aber wie im ersten Durchgang schlugen die Königsblauen eiskalt zu. Der umtriebige Tempelmann bekam in zentraler Position von Ouédraogo das Leder und zog aus etwa 18 Metern ab. Der Schluss schlug ziemlich zentral zum 2:1 für S04 ein. Zieler hatte sich komplett verspekuliert.

Schalke legte nach. Murkin bedrängte an der Mittellinie Voglsammer. Der Ball prallte zu Karaman auf der linken Seite. Der Schalker Stürmer behielt vor dem 96-Tor die Nerven und schob unten rechts zum 3:1 ein (77.).

In der Schlussphase wurde es noch einmal spannend. Einen langen Ball in den Schalker Strafraum in der 88. Minute faustete Fährmann weg, sprang dabei aber auch Voglsammer heftig in den Rücken. Schiedsrichter Gerach zeigte auf den Punkt und dem Torhüter Gelb. Halstenberg trat an und traf rechts unten zum 3:2 in der 90. Minute.

Hannover warf jetzt alles nach vorne. Doch trotz einer Nachspielzeit von sechs Minuten fiel kein Tor mehr.

Fazit: Die Königsblauen boten eine kämpferisch starke Vorstellung und erwiesen sich vor dem gegnerischen Tor als äußerst effizient. Die spielerisch besseren Hannoveraner hatten mehr Ballbesitz, vergaben aber zu viele Chancen. Dank der drei Zähler besitzen die Knappen wieder Anschluss an das Mittelfeld. Über Tempelmann liefen viele Aktionen, während Murkin eine kämpferisch starke Leistung bot. Kamiński und Matriciani hatten mit dem Tempo des Gegners ihre Probleme.

S04: Fährmann – Kalas, Kamiński, Murkin – Matriciani, Tempelmann, Schallenberg, Mohr (83. Ouwejan) – Karaman, Drexler (65. Ouédraogo), Lasme (71. Terodde)

96: Zieler – Neumann, Halstenberg, Arrey-Mbi (85. Scott) – Dehm (73. Muroya), Kunze, Leopold, Köhn (85. Ezeh) – Schaub (73. Tresoldi), Teuchert (86. Ernst) – Voglsammer

Tore: 1:0 Lasme (42.), 1:1 Leopold (52.), 2:1 Tempelmann (72.), 3:1 Karaman (77.), 3:2 Halstenberg (90., Foulelfmeter)

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Christian Peter

Tempelmann Weltklasse.Kaminski und Marticiani Kreisklasse nur noch 2 Punkte bis zum rettenden Ufer

Der ahnungslose

Junge, bleib doch mal bei deiner Meinung…
Gestern hast du noch geschrieben dass man mit Tempelmann nix anfangen kann… 😂 😂 😂
Fahne im Wind….

LeckmyHole

Nur noch 11 Punkte bis zum Aufstiegsplatz aber die Abwehr erinnert an einer Regionalliga Mannschaft unfassbar schlecht.