Torwart-Theater auf Schalke geht in die nächste Runde – Jetzt schießt Müllers Berater zurück
Als hätte der FC Schalke 04 nicht schon genug Probleme. Nach vier Spielen stehen gerade einmal drei Pünktchen auf dem Konto. Nun zoffen sich auch noch öffentlich die Berater der Torhüter Marius Müller (30) und Ralf Fährmann (34).
Die Wortwahl war eindeutig. Es werde „eine Schalke-Legende zerstört“. Bei Fährmann handele es sich um einen „der besten Bundesliga-Torhüter“. Es sei daher „nicht akzeptabel und nicht nachvollziehbar, dass man nun wieder einen Wechsel vornimmt“, beschwerte sich Fährmanns Berater Stefan Backs in der Sportbild. Dass jetzt Müller im Tor der Königsblauen stehe, sei für ihn nicht nachvollziehbar,
Nun ergriff Dirk Pietroschinsky gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (dpa) das Wort. Der Berater Müllers stuft das Verhalten seines Kollegen als nicht korrekt ein. „Im Endeffekt versucht hier ein Berater durch Druck in der Öffentlichkeit Unruhe in den Verein zu bringen, um seine Interessen über die des Vereins zu stellen“, betonte Pietroschinsky.
„Mehr als fragliche Vorgehensweise“
Nachdem Fährmann zu Beginn der Saison noch nicht fit gewesen ist, stellte S04-Trainer Thomas Reis (49) Müller zwischen die Pfosten. Der Neuzugang vom FC Luzern machte seine Sache bislang sehr gut und erwies sich als starker Rückhalt seines Teams. Für Reis gab es daher keinen Grund, Müller aus dem Tor zu nehmen.
Pietroschinsky monierte auch die Art und Weise, wie die Kritik vorgetragen worden sei. Solche verbalen Angriffe dürften nicht öffentlich ausgetragen werden. Daher handele es sich bei dem Interview um „eine mehr als fragliche Vorgehensweise“. Müllers Berater hält interne Diskussionen dagegen für vollkommen gerechtfertigt.
Beide Torhüter haben sich bislang nicht zu Wort gemeldet. In der derzeitigen Situation – mit dem schweren Auswärtsmatch beim starken Aufsteiger SV Wehen Wiesbaden (2. September, 13 Uhr) vor der Brust – benötigen die Königsblauen auch keine weitere Baustelle.