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Schalke-Torwart Marius Müller: „Wir telefonieren viel und konstruktiv“

Marius Müller
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Während der Berater des von Marius Müller aus dem Tor verdrängten Ralf Fährmann gerade öffentlich austeilt, gibt Müller selbst einige Einblicke ins Innere der Mannschaft. Die soll derzeit eifrig damit beschäftigt sein, sich untereinander über Wege aus der sportlichen Krise auszutauschen. Weshalb Müller auch an ein baldiges Ende dieser glaubt.


So berichtet es jedenfalls die WAZ heute. Demnach habe es nach der Niederlage gegen Holstein Kiel eine interne Aussprache gegeben. Dabei sei es aber nicht geblieben. Auch im Anschluss liefen die virtuellen Drähte heiß, weil die Spieler viel untereinander telefonierten oder sich Nachrichten schrieben. Das habe Marius Müller in dieser Intensität in seiner nicht kurzen Karriere bislang noch nicht erlebt. Klares Signal nach außen: Die Mannschaft ist besorgt, aber auch selbst aktiv, an Wegen aus der sportlichen Krise zu arbeiten. Oder wie Müller selbst es formuliert: „Wir analysieren konstruktiv, um den Gesamterfolg zu erzielen.“

FC Schalke 04 vs. Kiel
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Redebedarf war groß bei S04 nach der Kiel-Niederlage

Für das Spiel beim SV Wehen Wiesbaden kann sich der Keeper vorstellen, dass Trainer Thomas Reis wieder auf eine etwas defensivere Grundordnung zurückgreift. Gleichzeitig ist für ihn klar, dass „Verteidigen oberste Priorität“ haben müsse und zwar für alle Spieler. Ebenso müsse man sich auf die Basics des Fußballs besinnen, die erst recht in der 2. Bundesliga relevant seien. „Zweikämpfe, Sicherheit und Kompaktheit“ fordert er von seinen Vorderleuten.

Genauso wichtig sei aber die Einstellung. Und bei dieser wolle er nicht nur vorangehen, sondern auch seine Kollegen mitziehen. Denn in dieser Hinsicht sieht Marius Müller sich als Führungsspieler, wie er der WAZ verrät. Das darf er auch von sich behaupten, ist er doch der Einzige im Team von S04, der in der gesamten Saison ausnahmslos gute Leistungen gezeigt hat. Deshalb fühle er selbst sich auch trotz der ausbleibenden Erfolge nicht blockiert. Und will für seine Mitspieler eine „Anhängerkupplung“ sein, an die sie sich dranhängen könnten – beim Spiel in Wiesbaden und vielleicht auch darüberhinaus.