„Habe nicht lange überlegen müssen“ – So tickt Schalkes Neuzugang Tomas Kalas
Plötzlich ging es ganz schnell. Tomáš Kalas von Bristol City unterschrieb am Samstag beim FC Schalke 04 einen Vertrag bis zum 30. Juni 2025. Der 30 Jahre alte Tscheche bevorzugt die Position in der Innenverteidigung, kann aber auch auf der rechten Abwehrseite aushelfen.
Die verheerende 0:2-Heimschlappe gegen Holstein Kiel offenbarte gewaltige Defizite in der Deckung der Königsblauen. Immer wieder überliefen die gegnerischen Stürmer die Schalker Defensive. Besonders der Ex-Knappe Steven Skrzybski (30) erwies sich als ständiger Unruheherd. Kalas soll nun helfen, die Löcher zu stopfen.
„Mit Tomáš setzen wir unser Vorhaben, in der Defensive weitere Qualität hinzuzufügen, um. Wir gewinnen einen routinierten Innenverteidiger dazu, der auf dem Platz Verantwortung übernehmen und vorangehen wird“, erklärt Sportdirektor André Hechelmann (39) und hofft: „Er wird den Konkurrenzkampf im Team vorantreiben und so dafür sorgen, dass wir alle gemeinsam besser werden.“
Zweimal in der Premier League
Kalas bestritt 31 Länderspiele für Tschechien. Zuletzt lief er im Oktober 2021 beim 2:2 in der WM-Qualifikation gegen Wales im Nationaltrikot auf. Der 1,84-Meter-Mann verfügt über große internationale Erfahrung. In der niederländischen Eredivisie spielte er 62 Mal für Vitesse Arnheim.
Lange Zeit kickte er in der zweitklassigen Championship Englands. 256 Partien für den FC Middlesbrough, FC Fulham und Bristol City stehen für ihn zu Buche. Zwei Begegnungen absolvierte er zudem in der Saison 2013/14 in der Premier League für den FC Chelsea. In der Hinrunde 2014/15 spielte er auf Leihbasis beim 1. FC Köln, der Kalas aber nur in der zweiten Mannschaft in der Regionalliga West einsetzte.
Schalkes neue Nummer 26 erläutert seine Beweggründe für den Wechsel zu S04. „Nach meiner Zeit bei Bristol City habe ich mir bewusst Zeit genommen, um genau zu schauen, wo ich den nächsten Schritt in meiner Karriere gehen kann und bei welchem Klub ich das beste Gefühl habe“. Der 30-Jährige betont, dass es für ihn „eine riesige Ehre“ sei, dass Schalke ihn kontaktiert habe. „Ich habe nicht lange überlegen müssen, sondern werde alles Nötige dafür tun, um den Klub dahin zurückzubringen, wo er hingehört.”
Schalkes Chef-Trainer Thomas Reis (49) charakterisiert den Neuzugang als „schnell, zweikampf- und mentalitätsstark“. Der Routinier zeichne sich durch „aktives Vorverteidigen und gutes Timing im Zugriff aus“. Reis setzt darauf, dass Kalas die Defensive stabilisiert.
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