Max Meyer über Abschied von Schalke: „Bereue nichts“
Max Meyer hat sich erstmals nach seinem von vielen als unrühmlich empfundenen Abschied vom FC Schalke 04 zu diesem Thema geäußert. Er bereue nichts, stellte er in einem Interview klar, zudem sei vieles übertrieben dargestellt worden, als er den Club 2018 verließ. Weiter drückt er seinem Ex-Club die Daumen.
„Nicht so dramatisch“, ist allerdings der Tenor der Aussagen von Max Meyer rund um das Theater um seinen Wechsel im Sommer 2018. Vieles sei „aufgebauscht“ worden, er hege auch keinerlei Groll gegen seinen Ex-Club – und auch nicht gegen dessen Fans. Dennoch kann er nicht behaupten, dass dieser Wechsel geräuschlos abgelaufen sei. Er schaue weiterhin Spiele des FC Schalke 04 und drücke diesem auch die Daumen.
Gleichwohl hatte er das Tohuwabohu um seinen Wechsel damit beantwortet, anderthalb Jahre lang gar nicht mit deutschen Medien zu sprechen. Dass er zum eher mittelmäßigen Premier-League-Club Crystal Palace gewechsel war, hatte viele Beobachter erstaunt. Eigentlich hatte der gebürtige Oberhausener zu einem Top-Club wechseln wollen, möglichst besser situiert noch als der FC Schalke 04, der immerhin regelmäßig international spielt. Das ist bei Crystal Palace nicht der Fall. Allerdings ist davon auszugehen, dass der Club in der Premier League besser zahlt als Schalke, wenn auch vielleicht nicht erheblich mehr.
42x für Crystal Palace in der Premier League
Seinem langjährigen Club hatte er mit diesem Wechsel keinen Cent gebracht, denn dieser lief ablösefrei ab. Max Meyer hatte seinen Vertrag auf Schalke nicht verlängert und konnte somit ohne Ablöse weiterziehen, was er auch tat. Das nahmen ihm viele Fans übel, denn sie empfanden ihn nach seiner langen Zeit auf Schalke durchaus als Eigengewächs, das zumindest Dankbarkeit zeigen solle, indem es dem Club eine Einnahme beschert.
Als „typisch deutsch“ kanzelte er Einschätzungen ab, dass Crystal Palace eine graue Maus im englischen Fußball sei. Er, der nun anderthalb Jahre dort spiele, könne einschätzen, dass die Qualität im Team hoch sei. Zudem, fügte er an, wisse in England auch nicht jeder, wer oder was Schalke sei.
Bislang lief er 42 mal in der Premier League auf, allerdings wie auch zuletzt nicht immer von Beginn an. Eine Rückkehr nach Deutschland in die Bundesliga kann sich Max Meyer übrigens weiterhin vorstellen. Ob das dann zu seinem früheren Club Schalke wäre, ließ er in dem Gespräch offen. Allerdings denke er zurzeit nicht an einen Abschied aus der Premier League, wo er sich sehr wohlfühle. Mit gerade mal 24 Jahren wird er – so keine Verletzungen ihn stoppen – wohl noch gut ein Jahrzehnt an Profifußball vor sich haben, da sind weitere Stationen natürlich ziemlich wahrscheinlich.
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