Ralf Fährmann sorgte für Stabilität in der Schalker Abwehr. Als Chef-Trainer Thomas Reis (49) den Routinier anstelle des unsicheren Alexander Schwolow (31) zwischen die Pfosten beorderte, beendete er damit auch die Flut an Gegentreffern. Der 34 Jahre alte Schlussmann soll auch in der kommenden Saison in der 2. Bundesliga die Nummer eins der Knappen bleiben.
Nach Informationen des Kicker steht die Verpflichtung eines neuen Torhüters auf Schalke nicht auf der Tagesordnung. Der Pott-Klub setzt im Fußball-Unterhaus auf Fährmann, Michael Langer (38) und Justin Heekeren (22). Der Vertrag mit dem österreichischen Routinier wurde erst vor wenigen Tagen um ein Jahr bis 2024 verlängert.
Im Trainingslager in Belek hatte sich Heekeren Anfang Januar bei einem Trainingsspiel „Jung gegen Alt“ ohne Fremdeinwirkung das Knie verdreht. Dabei zog er sich einen Kreuzbandriss zu. Der gebürtige Veener musste am Außenmeniskus und am Kreuzband operiert werden. Zu einem Einsatz kam es in der vergangenen Saison anschließend erwartungsgemäß nicht mehr.
Heekeren oder Langer?
Bis zu seiner schweren Verletzung stand der 21-Jährige in der Regionalliga 15-mal für die U23 im Tor. Wann es zu einem Comeback kommt, ist derzeit noch ungewiss. Am 26. Juni ist Trainingsauftakt am Berger Feld. Dann hofft der im Sommer von Rot-Weiß Oberhausen verpflichtete Torhüter, sich beweisen zu können.
So lange Heekeren nicht fit ist, planen die Königsblauen dem Fachblatt zufolge mit Langer als Nummer zwei. Der Österreicher genießt auf Schalke ein hohes Ansehen. Bei der Verkündung der Vertragsverlängerung lobte der neue Sportdirektor André Hechelmann (38) den 1,95-Meter-Hünen. Langer verfüge „über eine Menge Erfahrung“ und wisse, „was uns im Kampf um den Aufstieg in die Bundesliga erwarten wird“. Der routinierte Schlussmann soll „gerade für unsere jungen Spieler“ als „Ansprechpartner und Vorbild“ dienen.
Schwolow kehrt nach seiner Ablauf seiner Leihe zu Hertha BSC zurück. Der SC Freiburg soll an einer Verpflichtung des Torhüters als neue Nummer zwei interessiert sein.