„Der Schlüssel zum Sieg“: So erklärt Torjäger Terodde den Triumph über Hertha BSC
Grenzenlose Erleichterung bei Simon Terodde. Der 35 Jahre alte Mittelstürmer beendete eine lange Serie ohne eigenen Treffer. Doch wichtiger noch als sein persönlicher Erfolg war für den Routinier der Sieg seiner Mannschaft. „Als Stürmer möchte man treffen, deswegen war es ein rundum gelungener Abend“, erklärt der Routinier.
In der 48. Minute der Partie gegen Hertha BSC (5:2) setzte sich der zur Pause eingewechselte Kenan Karaman (29) auf der rechten Seite durch. Sein genau getimtes Zuspiel erreichte den in der Mitte lauernden Terodde, der für das beruhigende 3:1 sorgte. Der Treffer sei „zum richtigen Zeitpunkt“ gefallen, freut sich der 35-Jährige. Auf der Vereins-Website bekennt er: „Nach dem 1:2 wussten wir, dass Hertha auf den Ausgleich drängen wird.“ Mit dem wichtigen Treffer stellten die Königsblauen den alten Zwei-Tore-Abstand wieder her. Der Berliner Stevan Jovetić (33) hatte in der Nachspielzeit der ersten Hälfte auf 1:2 verkürzt.
Terodde ist am Freitagabend auf den Geschmack gekommen. „Ich werde versuchen, dort weiterzumachen, wo ich heute aufgehört habe.“ Die nächste Gelegenheit bietet sich ihm am Sonntag (23. April, 15.30 Uhr), wenn Schalke 04 beim SC Freiburg antritt. Seinen letzten Treffer hatte er beim 1:0-Sieg gegen den 1. FSV Mainz 05 im November 2022 erzielt. „Ich bin stolz darauf, wie wir uns gegenseitig unterstützt haben. Es werden noch anstrengende Wochen, da brauchen wir jeden Mann“, bekräftigt der 35-Jährige, der weiß, wie wichtig die Punkte gegen den direkten Konkurrenten sind. „Wir waren in der Pflicht, dieses Spiel zu gewinnen. Wir können die Tabelle lesen.“
„Das war das i-Tüpfelchen“
Terodde erklärt den Sieg gegen die Berliner zum einen mit der phänomenalen Unterstützung der mehr als 60.000 Zuschauer in der Veltins-Arena. Der „Schlüssel zum Sieg“ sei aber auch gewesen: „Wir waren aggressiv am Mann, haben das Stadion sofort mitgenommen nach der schwachen Leistung in Hoffenheim.“
Besonders freut sich Terodde für seinen Mitspieler Marcin Kamiński. Der 31 Jahre alte Innenverteidiger hat eine lange Leidenszeit hinter sich. Erstmals seit dem 1. Spieltag, der 1:3-Niederlage beim 1. FC Köln, absolvierte der Pole ein Pflichtspiel über die vollen 90 Minuten. In der Nachspielzeit zirkelte er einen Freistoß zum 5:2-Endstand ins Netz des Berliner Tores. „Das war das i-Tüpfelchen“, strahlt der Angreifer über den Treffer Kamińskis. „Das rundet einen perfekten Abend ab.“