Große Befürchtungen nach dem Sieg gegen Hertha BSC: Wie lange fallen die verletzten Spieler aus?
Riesig waren Erleichterung und Freude nach dem furiosen 5:2-Erfolg am Freitagabend gegen Hertha BSC. Doch fast genauso groß sind die Sorgen um die verletzten S04-Profis. Mit Schlussmann Ralf Fährmann (34), Tim Skarke (26) und Cédric Brunner (29) verließen gleich drei Spieler angeschlagen vorzeitig den Platz.
Seit Fährmann Alexander Schwolow (30) zwischen den Pfosten abgelöst hat, fand die Mannschaft in die Erfolgsspur zurück. Mit seinen starken Reaktionen brachte er die gegnerischen Angreifer reihenweise zur Verzweiflung, mit Ruhe und Routine stabilisierte er die Abwehr. Doch im Keller-Kracher gegen die Berliner war für den Routinier nach 36 Minuten Feierabend. Ein kurzer Sprint und der Keeper fasste sich an den Oberschenkel. Es handele sich um eine „muskuläre Geschichte“, erklärte S04-Trainer Thomas Reis (49) in der Pressekonferenz nach der Partie. Eine MRT-Untersuchung soll Aufschluss über die Schwere der Verletzung geben. Ob es für die Begegnung beim SC Freiburg (23. April, 15.30 Uhr) reicht? „Ich denke, dass es bis Sonntag sehr eng wird“, fürchtet Reis.
Es „bleibt abzuwarten“
Ebenfalls nicht so gut steht es um Skarke. Mit seinem Traumtor nach drei Minuten blies er zur Attacke auf die Hertha-Abwehr. Zum 2:0 durch Marius Bülter (30) lieferte er die Maßflanke, die der Stürmer per Kopfball verwertete. Doch nach 45 Minuten war am Freitagabend Schluss für die Leihgabe des 1. FC Union Berlin. Der 26-Jährige hatte sich nach einem unglücklichen Tritt durch Brunner eine Fleischwunde zugezogen. Der Außenstürmer blieb zur Halbzeit in der Kabine. Laut Reis habe die verletzte Stelle „nicht so optimal ausgesehen“. Im Krankenhaus wurde die Wunde genäht. Die Ausfallzeit ist noch ungewiss.
Besser sieht es dagegen für Brunner selbst aus, der sich nach einem Sturz in der 65. Minute auf die Schulter den Arm hielt. Befürchtungen, dass er sich die Schulter ausgekugelt haben könnte, bestätigten sich glücklicherweise nicht. Für ihn kam Jere Uronen (28) in die Partie, Henning Matriciani (23) rückte dafür auf die rechte Seite. Noch ist nicht klar, ob er eine Option für das Freiburg-Spiel ist. Reis äußerte sich nach Abpfiff eher zurückhaltend. Es „bleibt abzuwarten“, teilte der Fußballlehrer mit.