S04-Kapitän Mascarell beschwört den Teamgeist: „Nübel-Wechsel darf uns nicht aus der Bahn werfen“
Der neue Schalke-Kapitän Omar Mascarell ist nach dem ganzen Trubel rund um Alexander Nübel und dessen Wechsel zum FC Bayern derzeit darum bemüht wieder für Ruhe bei den Knappen zu sorgen. Im Interview mit dem Nachrichten-Portal „t-online“ betonte der 26-jährige, dass der Wechsel von Nübel Schalke in der Rückrunde „nicht aus der Bahn werfen dürfe“. Zudem traut der Spanier der Wagner-Elf durchaus zu, dass man den Sprung in die UEFA Champions League schafft.
Omar Mascarell hat sich binnen wenigen Monaten zum absoluten Leader beim FC Schalke 04 entwickelt. Nach leichten Anlaufschwierigkeiten zu Beginn seiner Schalke-Zeit vor knapp 1,5 Jahren ist der Sechser mittlerweile ein absoluter Leistungsträger und Stammspieler. Wie sehr Mascarell in Gelsenkirchen geschätzt wird, belegt allein die Tatsache, dass er nach der Nübel-Absetzung zum neuen Mannschaftskapitän von David Wagner bestimmt wurde.
Im Gespräch mit „t-online“ äußerte sich Mascarell wie folgt zu seiner Entwicklung bei den Königsblauen: “ Ich wechselte aus Frankfurt nach Schalke mit dem Anspruch, Führungsspieler zu sein. Doch innerhalb kürzester Zeit änderte sich alles. Plötzlich war ich außen vor und erhielt kaum noch Minuten auf dem Platz. Das war eine harte Zeit für mich, in der ich jedoch weiter den Draht zu meinen Mitspielern festigte und dem Verein signalisierte, dass ich die Entscheidungen des Trainerteams respektiere.“
Der Wendepunkt für Mascarell war die Ankunft von David Wagner: „Als David Wagner und sein Team zu uns stießen, hat es direkt Klick gemacht. Zwischen uns hat es von Beginn an perfekt gestimmt. Eigentlich gibt es nur ein Wort, dass mir bei David Wagner einfällt: Stolz. Ich bin unglaublich stolz, dass er meine harte Arbeit wahrgenommen und anerkannt hat und mir so viel Vertrauen entgegenbringt.“
Mascarell über Alexander Nübel: „Unser Verhältnis ist hervorragend“
Der ehemalige Profi von Real Madrid äußerte sich erstmals öffentlich über Alexander Nübel und dessen Entscheidung Schalke im Sommer zu verlassen. Ähnlich wie viele andere Schalke-Profis zuvor, stärke Mascarell seinem Teamkollegen diesbezüglich den Rücken: „Zunächst einmal möchte ich betonen, dass Alex nicht nur ein toller Spieler, sondern auch ein herausragender Mensch ist. Er ist es und wird es bis zum Ende der Saison bleiben. Jeder von uns respektiert seine Entscheidung, den Verein zu verlassen.“
Mascarell warnte jedoch auch davor, dass dieses Thema in den kommenden Monaten für zu viel Unruhe sorgen kann: „Wir – und er auch – wissen, dass er bis zum Sommer noch Spieler des FC Schalke 04 ist. Wir gehen nun in die Phase der Saison, wo wir geschlossen auftreten müssen, um Großes zu erreichen. Da darf uns der Wechsel eines Mitspielers nicht aus der Bahn werfen.“
In Sachen Ziele für die zweite Saisonhälfte hielt sich Mascarell dezent zurück. Dennoch sieht er Schalke durchaus als einen potenziellen CL-Anwärter: „Sollten wir es tatsächlich in die Champions League schaffen, wäre das eine tolle Sache. Wir sind zwar aktuell in einer guten Position, aber wir dürfen nicht vergessen, dass noch eine harte Rückrunde vor uns liegt. Aber dass der Glaube daran, die Champions League zu erreichen, besteht, stimmt mich bereits positiv, dass wir eine erfolgreiche Rückrunde spielen werden.“