Das sind die Flop-Zahlen von Terodde und Bülter
An Popularität dürfte es Simon Terodde auf Schalke kaum mangeln. Nachdem er nicht nur dem Club mit 30 Toren in der letzten Saison zum Aufstieg verhalf, sondern auch stets öffentlich seine Identifikation mit Schalke 04 betonte, dürfte er so manches Herz gewonnen haben. Doch die reinen Zahlen sprechen bei ihm ebenso wie bei Sturmkollege Marius Bülter eine deutliche Sprache in der aktuellen Saison. Und die sagt vor allem: Krise im Sturm!
Das an sich ist keine neue Erkenntnis, denn jeder Fußballinteressierte kann schließlich die Tabelle lesen. Und dort wird der FC Schalke 04 mit gerade einmal 14 erzielen Toren gelistet. Seit dem Restart gelang ein einziger Treffer in vier Partien, welcher noch dazu beim 1:6 gegen Leipzig quasi wertlos war.
Doch wie sind die konkreten Zahlen der beiden am häufigsten eingesetzten Schalker Stürmer? Fehlt es ihnen an Torgelegenheiten oder vergeben sie diese in zu großer Zahl? Das hat sich die Sportbild einmal genauer angeschaut.
Zunächst einmal sind die Werte der verwandelten Großchancen ziemlich passabel. Bei Simon Terodde sind es 50 Prozent bei Marius Bülter sogar 66,6 Prozent. Allerdings waren es insgesamt auch nur sehr wenig bei nun schon 19 absolvierten Spielen: Lediglich 6 stehen für Terodde zu Buche, sogar nur deren 3 für Marius Bülter.
Von alter Treffsicherheit nicht mehr viel über
Dann wiederum kommt enormes Pech in Bezug auf Pfosten- und Lattentreffer hinzu. Beide Schalker Stürmer trafen schon je dreimal Aluminium in dieser Saison. Nur ein einziger Spieler der Bundesliga sammelte schon mehr Pech in dieser Saison ein, Gerrit Holtmann vom VfL Bochum. Wer weiß, was mit einigen wenigen Treffern mehr, aber womöglich daraus resultierenden wichtigen Punkten für den FC Schalke 04 aktuell der Stand der Dinge wäre.
Richtig schlecht allerdings sind die Werte der beiden untersuchten Schalker bei der Trefferquote pro Torschuss. Bülter braucht im Schnitt 9,3 Torschüsse, um einen Treffer zu erzielen, Terodde sogar 10,3.
Nachdem die Defensive zuletzt auch aufgrund der Winterverpflichtungen offenbar stabilisiert werden konnte, müsste sich nun auch Entscheidendes in der Offensive tun. Neuverpflichtungen sind nun aber nicht mehr möglich. Heißt: Terodde und Bülter müssen sich steigern, um ihrem Club zu den vor allem benötigten Siegen zu verhelfen. Das ist wie einleitend erwähnt keine besonderes originelle Erkenntnis. Nun aber ist sie auch von noch konkreteren Zahlen untermauert.