„Der Knoten muss einfach mal platzen“: So will Thomas Reis RB Leipzig knacken
Sechs Punkte beträgt der Abstand zum rettenden Ufer. Will der FC Schalke 04 die Klasse halten, müssen endlich Siege her. Das weiß auch Chef-Trainer Thomas Reis (49). „Nur mit Schulterklopfern und Lob des Gegners für unsere Leistungen werden wir in der Tabelle nicht klettern können“, betont der Fußballlehrer.
„Wir müssen punkten“, lautet die eindeutige Forderung von Reis vor dem Abschluss der Hinrunde gegen RB Leipzig (24. Januar, 18.30 Uhr). Auf der Abschluss-Pressekonferenz am Montagmittag geht der 49-Jährige noch einmal auf die 0:3-Niederlage gegen Eintracht Frankfurt am vergangenen Samstag ein. „Ich habe ein gutes Spiel meiner Mannschaft gesehen“, zitiert ihn die Vereins-Website. „Trotzdem stehen wir am Ende mit null Punkten und drei Gegentoren da.“
14:8 Torschüsse, 56 Prozent Ballbesitz, eine Passquote von 77 Prozent, trotz zahlreicher guter Gelegenheiten landete der Ball aber nicht im Frankfurter Tor. Kevin Trapp (32), der mit seinen Paraden alle Schalker Chancen zunichtemachte, sei ein starker Rückhalt zwischen den Pfosten gewesen, resümiert der Ex-Profi, der selbst von 1990 bis 1995 bei den Hessen unter Vertrag stand. Zudem habe seiner Mannschaft „die hundertprozentige Galligkeit“ gefehlt, „unbedingt ein Tor zu erzwingen“.
„Der Knoten muss einfach mal platzen“
Das müsse gegen RB Leipzig besser werden, fordert Reis. „Wir trainieren immer wieder Abschlüsse. Wichtig ist, dass wir alle gemeinsam den Glauben daran haben, dass wir erfolgreich sein können“, bekräftigt der Trainer und ist sich sicher: „Der Knoten muss einfach mal platzen. Ich bin überzeugt davon: Wenn wir ein Tor schießen, dann schießen wir auch ein zweites und ein drittes.“
Gefallen gegen Frankfurt habe ihm die Mentalität seines Teams. „Das war gut – und das muss in jedem Spiel der Standard sein. Wenn wir das in dieser Form nicht erneut auf den Platz bringen, werden wir auch keine Chance haben, gegen RB zu punkten.“ Von großer Bedeutung sei es. das der Funke vom Platz auf die Ränge überspringe. Dann würden die Fans „mit aller Macht hinter uns stehen“, hofft der gebürtige Wertheimer.
Die erkrankten Dominick Drexler (32) und Marcin Kaminski (31) haben wieder am Mannschaftstraining teilgenommen und sind für Dienstag eine Option. Rodrigo Zalazar (23) müsse dagegen „konditionell noch etwas aufgebaut werden“, erklärt Reis. Bei Alex Král müsse man „von Tag zu Tag schauen“.
Die Abwehr ist zu schwach und zu langsam