Das Trainingslager des FC Schalke 04 ist beendet. Gewinner gibt es eigentlich keine, zumal der Club kein einziges seiner Testspiele gewinnen konnte und die letzte Partie auch noch gegen den Zweitligisten 1. FC Nürnberg verlor. Daran nicht ganz unschuldig: einer der drei großen Verlierer aus dem Trainingslager.
Das findet jedenfalls Sportbild im Fazit zu dem Trainingslager. Dort zählt man drei Spieler auf, die der Mannschaft wohl gar nicht oder nur noch marginal weiterhelfen können. Zumindest wenn sich ihre im Trainingslager gezeigten Leistungen nicht rapide verbessern.
Ibrahima Cissé ist der erste von diesen dreien. Er verursachte im Test gegen Nürnberg den Strafstoß, der zur 0:1-Niederlage führte. Das alleine ist kein Grund, einem Verteidiger die Qualität abzusprechen. Bei Sportbild will man aber wissen, dass man auf Schalke generelle Zweifel an seiner Mentalität und nicht zuletzt seiner Qualität hegt.
Noch deutlich größer sind die Zweifel an der Qualität von Jordan Larsson, bei dem sich mancher wundert, warum dieser überhaupt verpflichtet wird. Er dürfte absolut keine Rolle mehr spielen und und präsentierte sich zuletzt auf dem Platz „unterirdisch“, wie die Sportbild urteilt. Problem: Ein Abnehmer für Larsson ist nicht in Sicht.
Größere Zweifel an der Qualität von Cissé und Larsson
Bleibt Danny Latza, der auch zum Trio der Verlierer gezählt wird. Zwar sind seine Auftritte nicht „unterirdisch“, doch hat er zuletzt stark abgebaut. Und so dürfte die Anweisung von Trainer Thomas Reis, dass Terodde und Latza in Zukunft untereinander ausmachen können, wer die Kapitänsbinde trägt ein deutlicher Fingerzeig sein. Einer in jene Richtung, dass Latza wohl nur noch selten zum Einsatz kommen wird in den verbleibenden 19 Bundesliga-Partien.
Drei Verlierer, die wohl keine Rolle dabei spielen werden, Schalke vor dem drohenden Abstieg zu bewahren. Ganz wichtig dafür wird hingegen nun Simon Terodde, der quasi zum geheimen Kapitän befördert wurde und zuletzt im Interview auch seinen Glauben an den Klassenerhalt ausdrückte.