Die II. Mannschaft des FC Schalke 04 legt keine überragende Saison in der Regionalliga West hin, jedoch auch keine schlechte. Dennoch boten sich zuletzt eher seltener Spieler dafür an, den Sprung aus der U23 zu machen. Aktuell aber bietet der neue Trainer Thomas Reis gleich drei Spielern diese Gelegenheit, wobei einer von diesen kein Neuling in der Bundesliga wäre.
Nur 1:1 spielte die U23 des FC Schalke 04 gestern gegen den SC Wiedenbrück. Damit ist man nun seit drei Spielen sieglos, verteidigt aber seinen sechsten Rang in der Tabelle der Regionalliga West. Vor diesen drei sieglosen Spielen hatte man eine Serie von vier Siegen in Folgen hingelegt. Und diesmal sah es vor nur 200 Zuschauern im neuen Parkstadion bis kurz vor dem Schlusspfiff so aus, als würde man erneut einen Sieg einfahren. 1:0 führte Königsblau lange durch einen frühen Treffer in der 5. Minute.
In der 90. Minute aber beging Tim Albutat ein Foul im eigenen Strafraum. Den folgenden Elfmeter nutzten die Gäste zum späten Ausgleich. Welcher noch dazu aus Schalker Sicht unverdient war. Trainer Jakob Fimpel lobte das Auftreten seiner Mannschaft deutlich: „Bitterer geht es nicht. Vor allem, wenn du so ein Spiel ablieferst, wie wir. Das tut weh, das tut mir leid für die Jungs, weil wir einen Dreier verdient hatten.“
Sidi Sané schon im Trainingslager bei den Profis
Die sehr ansprechende Leistung war noch umso mehr wert, da Schalkes neuer Cheftrainer der I. Mannschaft Thomas Reis gleich drei Spieler aus dem Kader der U23 zu den Profis beordert hatte:
- Kerim Calhanoglu
- Julius Schell
- Sidi Sané
Kerim Calhanoglu blickt schon auf eine zweistellige Zahl an Einsätzen im Profibereich zurück. Für die anderen beiden wäre ein denkbarer Einsatz im heutigen Heimspiel gegen den SC Freiburg das Debüt in diesem Bereich. Ob es dazu kommen wird und zu einer Rückkehr von Calhanoglu auch auf dem Platz bei den Profis, ist heute ab 17.30 Uhr zu verfolgen, wenn Schlusslicht Schalke 04 gegen den derzeit Vierten SC Freiburg antritt.