Schalke 04 sieht keinen Cent von WM-Ausschüttungen der FIFA
Anders als weite Teile der Konkurrenz in der Bundesliga wird der FC Schalke 04 definitiv nicht davon profitieren, dass die FIFA seit einiger Zeit Gelder an die Clubs jener Spieler zahlt, die ihre Profis für eine Weltmeisterschaft abstellen müssen. Einzig im Falle des relativ sicheren WM-Teilnehmers Maya Yoshida hätte dies so kommen können, doch eine Klausel verhindert dies.
Rund 10.300 Euro fließen pro Tag und Spieler, die dieser entweder beim WM-Endturnier oder bei der Vorbereitung darauf verbringt. Je nachdem, wie lange eine Nationalauswahl im Turnier verbleibt, kann da sehr rasch ein lohnenswerter Betrag zusammenkommen. Dies gilt natürlich besonders für den FC Schalke 04 und dessen besonders prekäre finanzielle Lage. Insgesamt stellt die FIFA für diese Abstellungen 215 Millionen Euro zur Verfügung.
Allein, der FC Schalke 04 wird davon keinen Cent erhalten. Nicht nur verfügt er über keinerlei deutsche Nationalspieler und auch sonst keine, welche Aussichten darauf haben, in den WM-Kader ihres Landes berufen zu werden. Einzige Ausnahme ist der eben genannte Maya Yoshida, der für Japan nach Katar reisen wird. Schließlich war Yoshida zuletzt mehrfach Kapitän der „Samurai Blue“ und damit natürlich auch Stammspieler.
Yoshida fährt zur WM, bringt aber keine Entschädigung
Doch die FIFA hat eine Einschränkung bei den Zahlungen an die Clubs der WM-Spieler eingebaut: Der betreffende Kicker muss mindestens die letzten beiden Jahre vor der WM für diesen Club gespielt haben. Das ist bei Maya Yoshida, der erst im Sommer von Sampdoria Genua zum FC Schalke 04 wechselte, bekanntlich nicht der Fall.
Somit gehen die Königsblauen in diesem Winter leer aus, während größere Teile der Bundesliga-Clubs zumindest einigermaßen für ihre Abstellungen entschädigt werden. Zweifelsohne stellt dies einen weiteren Wettbewerbsnachteil für Schalke im Kampf um den Verbleib in der Bundesliga dar.