Frank Kramer ist erst seit 10 Pflichtspielen als Trainer des FC Schalke 04 aktiv. Neun Partien in der Bundesliga, eines im DFB-Pokal. Nach Meinung eines Journalisten werden kaum noch deutlich mehr hinzukommen, denn Kramer habe, so Sport1, „schon keine Chance mehr“. Wie begründet Sport 1 dies?
Zunächst einmal war Frank Kramer ohnehin nicht Kandidat Nr. 1 für Rouven Schröder auf der Suche nach einem neuen Trainer. Sowohl mit Adi Hütter als auch vor allem mit Thomas Reis hatte der Club im Sommer Kontakt aufgenommen. In beiden Fällen kam es zu keiner Einigung. Dass diese beiden Gespräche nun im September der Öffentlichkeit bekannt wurden, hat natürlich in keiner Weise dazu beigetragen, das Standing von Frank Kramer innerhalb des Teams zu stärken.
Zudem solle intern vor dem Heimspiel am Freitag gegen die TSG Hoffenheim bereits das Wort „Endspiel“ die Runde machen und dies soll aus dem Mund von Rouven Schröder stammen. Gemeint ist damit natürlich ein Endspiel für den Trainer, der wohl gewinnen muss, um auch am Dienstag, dann im DFB-Pokal beim selben Gegner, noch an der Seitenlinie des FC Schalke 04 zu stehen.
Spieler teilweise nicht mehr von Kramers Entscheidungen überzeugt
Dazu kommen Gerüchte, dass sich in der Kabine Widerstand gegen die Strategien und Maßnahmen von Kramer regt. Sollte dies der Fall sein, ist das Ende tatsächlich nah, denn ohne die Führungsspieler hinter sich zu wissen, kann kein Trainer der Welt lange bestehen. Wie ernst die Abkehr seines Personals vom Coach ist, ist aber nicht eindeutig auszumachen.
Zwar erläutert Sport1 ebenso, dass man angesichts der Vielzahl an Neuzugängen kaum davon ausgehen könne, dass die Schalker Spieler schon als Mannschaft zusammengewachsen seien. Dies brauche überall im Fußball mehr Zeit, als seit dem Sommer vergangen ist. Insofern könne für diesen Umstand auch nicht der Trainer verantwortlich gemacht werden. Und doch seien die Aussichten für Frank Kramers Zukunft auf Schalke nicht gut.