Skurrile Konflikte im Schalker Kader: Schwarz-Gelb stört
Dass es um die allgemeine Stimmung im Kader des FC Schalke 04 nicht allzu gut bestellt ist, dürfte allein aus sportlicher Sicht klar sein. Erst ein Sieg gelang in den bisher sieben Liga-Spielen, nur sechs Punkte bedeuten aktuell Rang zwar immerhin Rang 14, aber auch nur einen Punkt Vorsprung auf einen direkten Abstiegsplatz. Jetzt tun sich angeblich weitere Problemfelder auf, die eigentlich vermeidbar klingen.
Dass Rodrigo Zalazar gestern ein Vier-Augen-Gespräch mit Trainer Frank Kramer wutentbrannt verlassen haben soll, berichteten wir gestern bereits.
Nun soll auch noch die Farbe der Schuhe eines Spieler zumindest für Diskussionen gesorgt haben. Ausgerechnet Kapitän Danny Latza, selbst gebürtiger Gelsenkirchener und von 1998 bis 2010 bereits im Verein, trat in der Vorbereitung mit schwarz-gelbem Schuhwerk an – den Farben des Erzrivalen Borussia Dortmund. Das stieß auch den Verantwortlichen bei Schalke 04 übel auf und sie baten ihn, etwas mehr Feingefühl in dieser Frage aufzubringen. Was Danny Latza auch tat, weshalb dieses Problem beendet zu sein scheint. Allerdings wird es ausgerechnet jetzt erst bekannt, sicher nicht gänzlich zufällig.
Schuhwerk von Kapitän Latza moniert
Und dann ist da noch Neuzugang Alex Kral, der denselben Fauxpas beging, allerdings nicht mit seinen Schuhen, sondern in Form seines Autos. Mit einem schwarz-gelben Lamborghini erschien der Tscheche zuletzt regelmäßig zum Training. Dieser Umstand sei sogar Thema in der Kabine gewesen, berichtet sport.de. Manch Spieler vermutet sogar, dass diese Entscheidung von Kral dazu geführt haben könnte, dass er bislang recht wenig Spielzeit erhielt.
Zudem gefiel den Schalker Verantwortlichen generell der Umstand nicht, in den aktuellen Zeiten, in denen nicht nur Schalke selbst knapp bei Kasse ist, sondern vor allem dessen Fans und Mitglieder, mit einem eine Viertelmillion Euro teuren Gefährt zum Training zu erscheinen. Auch hier sollen die Vereinsverantwortlichen auf den Spieler eingewirkt haben, bislang ist unbekannt, mit welchem Erfolg.
Bemerkenswert in jedem Fall, dass zwei solche eigentlichen Lappalien nun hochgespült und der Öffentlichkeit bekannt werden. Der Konzentration im Kader aufs Wesentliche, auf Punkte natürlich, dürfte dies nicht förderlich sein.