Allgemein ist die Stimmung hervorragend rund um den FC Schalke 04, trotz einiger drohender Ausfälle wegen Verletzungen vor dem Bundesliga-Auftakt am Sonntag beim 1. FC Köln. Der Einzug in die 2. Runde des DFB-Pokals gelang mühelos, immer wieder gewinnt man neue Sponsoren. Doch in einem Bereich muss der Club sich nun Kritik gefallen lassen.
Der FC Schalke 04 ist der einzige Club in der Bundesliga, in dessen Stadion keine Mehrwegbecher beim Getränkeausschank verwendet werden. Publik gemacht hat dies nun die Deutsche Umwelthilfe (DUH), die sich generell mit der Nachhaltigkeit der Bundesligisten auseinandergesetzt hat.
Während die letzten Clubs, bei denen die Nutzung von Mehrwegbechern noch nicht gegeben war, gerade dabei sind, die Umstellung zu vollziehen, ist das auf Schalke noch nicht der Fall. Der FSV Mainz 05 und der FC Augsburg werden lediglich noch Restbestände ihrer Einwegbecher verbrauchen, dann sind auch sie in diesem Bereich nachhaltig aufgestellt.
Für diese Entwicklung beim Einsatz von Mehrwegbechern bei nun nahezu allen Bundesligisten gibt es durchaus einiges an Lob von der DUH.
Einwegbecher als Stein des Anstoßes
Umso eindeutiger fällt die Kritik am FC Schalke 04 aus, der sich zu dieser Umstellung bislang noch nicht durchgerungen hat. Mag man auch anführen, dass es auf Schalke in den letzten zweieinhalb Jahren genügend andere Umwälzungen gab, um die man sich zu kümmern hatte, so wäre dieser Schritt doch auch in eigenem Interesse.
Noch vor fünf Jahren produzierten die damals zehn Bundesligisten, die nur Einwegbecher verwendeten, nicht weniger als 8,5 Millionen Plastikbecher an Abfall pro Saison. Hier ruft die DUH den FC Schalke 04 auf, als „einem der prominentesten Bundesligisten“, endlich seiner Verantwortung gerecht zu werden. Wann eine solche Umstellung auf ein Mehrwegsystem geschehen wird und ob überhaupt, ist auf Schalke allerdings zurzeit völlig unklar.