Einigung rückt näher – Amine Harit vor fixem Wechsel zu Olympique Marseille
Am Rande des ersten Trainings am Mittwoch hat Rouven Schröder klargestellt, dass es beim FC Schalke 04 keine „Trainingsgruppe 2“ geben wird. Stattdessen sollen alle Spieler mit gültigem Vertrag am Übungsbetrieb teilnehmen. Das gelte auch für die zuletzt verliehenen Akteure, deren Arbeitspapiere ab dem 1. Juli wieder Gültigkeit besitzen, wie Schalkes Sportdirektor unterstrich.
Zu diesem nach dem Verbleib von Dries Wouters bei der KV Mechelen und dem Abgang von Timo Becker zu Hansa Rostock noch immer sechs Profis umfassenden Kreis gehört derzeit auch noch Amine Harit. Allerdings darf man auf Schalke sehr zuversichtlich sein, den offensiven Mittelfeldmann nicht mehr lange bezahlen zu müssen, vielmehr sogar eine stattliche Ablöse vereinnahmen zu können.
Harit hat in Marseille Priorität
So verlautet aus Frankreich, dass Schalke und Olympique Marseille die Gespräche über einen festen Wechsel Harits zu seinem bisherigen Leihklub intensiviert haben und eine Einigung kurz bevorstehe. Rund acht Millionen Euro will sich OM die Verpflichtug des 25-Jährigen, der in der abgelaufenen Saison in 23 Spielen der Ligue 1 auf vier Tore und vier Vorlagen kam, demnach kosten wollen. Auch deshalb, weil Marseilles Trainer Jorge Sampaoli sehr schätzt und eine Weiterverpflichtung des Franko-Marokkaners mit hoher Priorität versehen hat.
Ein Abgang von Top-Verdiener Harit wäre für S04 auf dem eingeschlagenen Weg der finanziellen Konsolidierung enorm wichtig. Selbiges gilt für einen Wechsel von Ozan Kabak, um den mit OGC Nizza ein anderer französischer Klub werben soll. Bleiben aus der Riege der Rückkehr noch Hamza Mendyl, Levent Mercan, Can Bozdogan und Rabbi Matondo, von denen vor allem die beiden letztgenannten durchaus auch einen Markt haben. Die Mission Kaderabbau könnte somit durchaus mit großen Schritten vorangehen.