Neue Nr. 1 Schwolow verzichtet für Wechsel zu Schalke auf „viel Geld“
Der FC Schalke 04 leiht Alexander Schwolow von Hertha BSC aus, der Keeper soll die neue Nr. 1 bei den Knappen werden. Für den Torhüter war es offenbar wichtiger, zu spielen, als weiter gut zu kassieren. Laut Berichten verzichte Schwolow auf „viel Geld“ dafür, dass er sich nach Gelsenkirchen ausleihen lässt.
Wie Reviersport berichtet, kam diese Aussage nicht von Schwolow selbst, sondern von Schalkes Sportdirektor Rouven Schröder. Dieser hatte den Wechsel von Schwolow, der sich allerdings erst einmal nur für eine Saison ausleihen lässt, natürlich eingeleitet und abgewickelt.
In welchen Dimensionen sich die finanziellen Einbußen des neuen Schalker Stammtorhüters – so keine Verletzung dazwischenkommt – bewegt, wurde natürlich nicht publik gemacht. Wenn aber die Rede von „viel“ Geld ist, müssen diese sich in deutlich spürbaren Bereichen befinden.
Groß geworden war Alexander Schwolow in der Bundesliga durch insgesamt 12 Jahre beim SC Freiburg, davon 8 im Kader der Profis, in denen er auf 177 Einsätze in der Bundesliga kam. 2020 folgte dann der Wechsel in die Hauptstadt, wo er zuletzt offenbar nicht mehr glücklich war und auch selbst eine Ausliehe forcierte. Ihm sei die sportliche Perspektive, Stammtorhüter zu sein, wichtiger als Geld, ist die Botschaft, die Schwolow damit recht deutlich sendet.
Schwolow will spielen und kommt deshalb zu Schalke 04
Wieso Hertha BSC plötzlich nicht mehr mit ihm als Stammtorhüter plant, ist nicht bekannt. Bis zum April war der dort noch die Nr. 1 gewesen, ehe eine Muskelverletzung weitere Einsätze verhinderte. Nun kommt es nicht zu einer Rückkehr ins Tor der Berliner, wohl aber zu einem zweimaligen Aufeinandertreffen mit seinem eigentlichen Club, da der FC Schalke 04 wieder zurück in der Bundesliga ist.
Zuvor hatte der FC Schalke 04 mit Michael Langer verlängert, dazu Justin Heekeren von Rot-Weiß Oberhausen verpflichtet. Zusammen mit Ralf Fährmann stehen nun vier Torhüter im Profi-Kader des FC Schalke 04, sollte Heekeren nicht doch noch in die II. Mannschaft versetzt werden. Immerhin kann sich Schalke sicher sein, dass Schwolow weiß, wie Abstiegskampf geht, spielte er doch bereits in der vorigen Saison mit Hertha BSC am Ende erfolgreich genau in diesem mit.