„Es gab mehrere Faktoren“: Ikone Elgert erklärt Schalke-Verbleib

Der FC Schalke kann weiter auf Norbert Elgert bauen. Die Nachwuchs-Ikone erklärt, warum er seinen Abschied verschoben hat und was ihn zum Verbleib bewegt hat.
Norbert Elgert bleibt dem FC Schalke 04 weiterhin erhalten. Der langjährige U19-Trainer hat seinen Vertrag kürzlich bis 2027 verlängert, obwohl er zuvor ernsthaft mit dem Gedanken gespielt hatte, seine Trainerlaufbahn nach der laufenden Saison zu beenden. Nun hat der 68-Jährige ausführlich erläutert, warum er sich doch noch einmal für einen Verbleib entschieden hat.
„Es gab mehrere Faktoren, warum ich weitermache“, erklärte Elgert im Interview mit der Sport Bild. Eine zentrale Rolle spielte dabei sein privates Umfeld. Seine Familie habe ihn in den Überlegungen stark unterstützt und letztlich bestärkt, noch nicht aufzuhören. Ebenso wichtig sei die Rückendeckung aus der Vereinsführung gewesen. Sportchef Frank Baumann bezeichnete Elgert dabei als „einen Glücksfall für Schalke“, der voll hinter ihm stehe.
Den Ausschlag gaben für den Nachwuchs-Guru jedoch vor allem seine Spieler. Elgert betonte, dass diese ihm „trotz des großen Altersunterschiedes noch vertrauen“. Dieses Vertrauen sei keine Selbstverständlichkeit und für ihn ein entscheidender Grund gewesen, weiterzumachen. Zudem habe seine Person weiterhin eine große Strahlkraft: „Spieler kommen auch zu uns, weil ich noch da bin.“
Schalke-Ikone Elgert verzichtet auf feste Abschiedsfrist
Dass er noch immer mit großer Leidenschaft arbeitet, machte Elgert ebenfalls deutlich. „Das Feuer in mir brennt noch gewaltig“, sagte er und verwies darauf, dass es durchaus Talente gebe, die ihren Wechsel oder Verbleib in der Knappenschmiede an seine Person geknüpft hätten.
Eine erneute zeitliche Festlegung über das Vertragsende hinaus will sich Elgert allerdings nicht mehr auferlegen. „So eine Frist setze ich mir so schnell nicht noch einmal“, stellte er klar. Wie es nach 2027 weitergeht, lässt die Schalke-Ikone bewusst offen. Denkbar sei für ihn jedoch auch eine Rolle abseits der Seitenlinie, etwa im Coaching, Mentoring oder Talentmanagement – sofern beide Seiten das möchten.
Fest steht: Elgert bleibt vorerst ein zentraler Baustein der Knappenschmiede, die er über Jahrzehnte geprägt und aus der zahlreiche spätere Profis ihren Weg in den Spitzenfußball gefunden haben.