Schalke News

Fast weg von Schalke: Neuer enthüllt frühe Wechselpläne

Manuel Neuer und Teamkollegen
Foto: IMAGO

Der FC Schalke hätte Manuel Neuer beinahe schon deutlich früher verloren. Doch der Torhüter entschied sich bewusst gegen einen Wechsel – mit weitreichenden Folgen für seine Karriere.


Manuel Neuers Karriere hätte schon früh eine andere Richtung einschlagen können. Lange bevor der Ex-Schalker beim FC Bayern zur prägenden Figur wurde, stand der Torhüter nach seiner U19-Zeit vor einer wegweisenden Entscheidung. Über diese Phase sprach der 39-Jährige im YouTube-Format „At Broski – Die Sport-Show“ offen.

Schon früh weckten mehrere Klubs Interesse am jungen Schlussmann. „Nach der U19 war der 1. FC Köln stark an mir interessiert – und der FC Arsenal“, berichtete Neuer. Besonders der englische Topklub übte einen gewissen Reiz aus, nicht zuletzt wegen des damaligen Trainers. „Damals war Arsène Wenger noch Trainer, der viele Sprachen spricht“, erinnerte sich Neuer.

Trotz der attraktiven Optionen entschied sich der Keeper bewusst gegen einen frühen Abschied aus Gelsenkirchen. Ein Wechsel ins Ausland erschien ihm zu riskant. „Ich wusste, es wird schwer, wenn du eigentlich noch ein Jugendnationaltorhüter bist und dann ins Ausland gehst“, erklärte Neuer rückblickend.

Sportlich befand er sich zu diesem Zeitpunkt auf Schalke in einer schwierigen Ausgangslage. Frank Rost war gesetzt, Christofer Heimeroth die Nummer zwei – Neuer selbst rangierte zunächst nur an dritter Stelle.

Höhepunkt 2011: DFB-Pokalsieg mit dem FC Schalke 04

Erst nach Heimeroths Wechsel zu Borussia Mönchengladbach begann sich die Tür zu öffnen. In der Saison 2006/07 kämpfte sich Neuer zunächst zur Nummer zwei und übernahm wenig später dauerhaft den Platz im Tor.

Mit Geduld und Kontinuität entwickelte sich Neuer bei den Königsblauen zum Führungsspieler. Ein sportlicher Höhepunkt folgte 2011, als er mit dem FC Schalke 04 den DFB-Pokal gewann – ein Erfolg, der seinen Stellenwert untermauerte und zugleich den perfekten Abschluss seiner Schalker Zeit markierte.

Kurz darauf wechselte Neuer zum FC Bayern, wo er eine beispiellose Erfolgsgeschichte schrieb. Rückblickend stellt er individuelle Anerkennung – für viele gilt er als bester Torhüter aller Zeiten – stets hinter den gemeinsamen Erfolg. „Ich weiß, dass das Hier und Jetzt zählt. Wenn man der Mannschaft hilft und seine Leistung auf den Platz bringt, dann ist es das Entscheidende. Der mannschaftliche Erfolg ist wichtiger als der persönliche“, stellte der Weltmeister von 2014 klar.

Dass er Schalke trotz früher Angebote nicht voreilig verließ, erwies sich als entscheidender Schritt – und als Fundament einer außergewöhnlichen Karriere.