Schalke auf Aufstiegskurs: Mulder erinnert an eine Vereinsikone

Youri Mulder zeigt sich zufrieden mit der Entwicklung des FC Schalke 04 in der Hinrunde. Der Sportdirektor erklärt, warum vor allem die neu gewonnene defensive Stabilität die Grundlage für den Aufstiegskurs ist – und erinnert dabei an eine Vereinsikone.
Der FC Schalke 04 kann trotz eines kleinen Rückschlags zum Hinrunden-Abschluss zufrieden auf die erste Saisonhälfte blicken. Zwar verloren die Königsblauen zuletzt mit 1:2 bei Eintracht Braunschweig, dennoch geht S04 als Herbstmeister in die Winterpause. Ausschlaggebend dafür war vor allem die Konstanz über die gesamte Hinrunde hinweg.
Sportdirektor Youri Mulder zog gegenüber Vereinsmedien insgesamt ein positives Fazit und hob besonders die Punkteausbeute hervor. „Es ist eine unglaubliche Zahl, auch wenn es schade ist, dass wir in Braunschweig verloren haben“, erklärte der frühere Eurofighter mit Blick auf die 37 Zähler.
Als Gründe für den Aufschwung nannte Mulder mehrere Faktoren. Eine zentrale Rolle spiele der Teamgeist, der sich aus harter Arbeit, Spielfreude und Erfolgserlebnissen entwickle. Auch Cheftrainer Miron Muslic habe großen Anteil an der Entwicklung. Zudem sei es gelungen, den Kader nach dem erneuten Umbruch im Sommer gezielt zu verstärken.
Stevens-DNA wieder sichtbar: Schalkes Defensive steht
Vor allem in der Defensive hat Schalke im Vergleich zu den vergangenen Jahren einen großen Schritt nach vorne gemacht. Neue Spieler hätten schnell Verantwortung übernommen und für Stabilität gesorgt. Mulder betonte dabei die Bedeutung einzelner Akteure: „Timo Becker ist jemand, der hier nach Hause gekommen ist.“ Auch Nikola Katic habe der Mannschaft sofort Sicherheit gegeben, während die Vertragsverlängerung von Torhüter Loris Karius ein wichtiges Signal gewesen sei.
Die Zahlen unterstreichen diesen Eindruck: Mit nur zehn Gegentoren in 17 Spielen stellt Schalke aktuell die beste Abwehr der 2. Bundesliga. Genau diese defensive Stärke sieht Mulder als entscheidenden Unterschied zur jüngeren Vergangenheit. „Wir haben die letzten zwei Jahre einfach zu viele Gegentore bekommen“, stellte der 56-Jährige klar. Ziel sei es gewesen, wieder schwer schlagbar zu werden und dem Gegner von Beginn an das Leben schwer zu machen.
Zum Abschluss erinnerte der Sportdirektor an ein altbekanntes Schalke-Prinzip, das offenbar wieder greift: „Erst mal gilt das, was Huub gesagt hat: ‚Die Null muss stehen‘. Die Tore werden wir immer machen!“ Mit dieser Mischung aus Stabilität und Selbstvertrauen befindet sich der FC Schalke 04 zur Winterpause wieder klar auf Aufstiegskurs.