Nach einer starken Hinrunde als Herbstmeister plant der FC Schalke 04 gezielt Verstärkungen für den Angriff. Ein neuer Stürmer soll kommen – ein junger Bosnier rückt dabei offenbar in den Fokus.
Der FC Schalke 04 geht als Herbstmeister der 2. Bundesliga in die Winterpause – sportlich eine starke Ausgangslage, offensiv jedoch mit erkennbarem Nachholbedarf. Trotz Tabellenführung mit drei Punkten Vorsprung auf Verfolger Elversberg erzielten die Königsblauen in der Hinrunde lediglich 22 Tore. Selbst Mannschaften aus dem Tabellenkeller waren treffsicherer. Entsprechend rückt die Stürmersuche zunehmend in den Fokus.
Dass sich auf dem Transfermarkt etwas tun könnte, bestätigte Sportvorstand Frank Baumann zuletzt grundsätzlich gegenüber Vereinsmedien: „Wir prüfen Optionen auf der Zu- und Abgangsseite, das ist doch völlig klar. Aber unser Prinzip ist klar: Wir handeln nur, wenn wir überzeugt sind, dass ein Spieler uns sportlich, charakterlich weiterbringt und es wirtschaftlich passt.“
Nach Informationen der Bild sucht Schalke gezielt nach einem jungen, entwicklungsfähigen Angreifer, der sowohl sofort helfen als auch perspektivisch eine Rolle spielen kann. Ein teurer Leihspieler aus der Bundesliga kommt demnach eher nicht infrage.
Schalke offenbar heiß auf Samed Bazdar
Ein Name, den das bosnische Portal Sport Sport nun ins Spiel bringt, ist Samed Bazdar. Der junge Bosnier steht derzeit bei Real Saragossa unter Vertrag, kommt dort in der laufenden Saison aber kaum zum Einsatz. Seit Anfang November stand der 21 Jahre alte Stürmer nicht mehr auf dem Platz, insgesamt kam er lediglich auf 222 Ligaminuten, in denen ihm ein Treffer gelang. Genau diese Situation könnte Schalke in die Karten spielen.
Trainer Miron Muslic soll demnach intern den Wunsch hinterlegt haben, seinen Landsmann nach Gelsenkirchen zu holen. Bazdar war erst im Sommer 2024 für rund drei Millionen Euro von Partizan Belgrad nach Spanien gewechselt. Sein Marktwert wird aktuell auf etwa zwei Millionen Euro geschätzt.
Ob und wie schnell Bewegung in die Personalie kommt und wie konkret das Interesse tatsächlich ist, dürfte sich in den kommenden Wochen zeigen. Klar ist: Will Schalke den Aufstieg souverän absichern, soll die bislang starke Defensive künftig von mehr Durchschlagskraft im Angriff begleitet werden.