Droht der nächste Ausfall? Schalke bangt um Vitalie Becker

Nach der Niederlage bei Eintracht Braunschweig wächst beim FC Schalke 04 die Verletzungssorgen weiter. Vitalie Becker musste angeschlagen ausgewechselt werden und sorgt für neue Ungewissheit.
Beim FC Schalke 04 reißen die schlechten Nachrichten kurz vor der Winterpause nicht ab. Beim 1:2 bei Eintracht Braunschweig musste mit Vitalie Becker der nächste Profi angeschlagen ausgewechselt werden. Die ohnehin angespannte Personalsituation der Königsblauen verschärfte sich damit weiter.
Becker stand in Braunschweig in der Startelf, doch kurz vor der Halbzeit kam es zu einem harten Zusammenprall mit Braunschweigs Robin Heußer. Beide prallten mit den Köpfen aneinander, Becker blieb angeschlagen liegen. Zur zweiten Hälfte blieb der 20-Jährige dann in der Kabine, Felipe Sanchez übernahm seinen Platz.
Trainer Miron Muslic erklärte anschließend gegenüber der WAZ den Grund für den Wechsel: „In der Halbzeit musste Vitalie raus, weil sein Jochbein komplett angeschwollen war.“ Zudem habe der Youngster auf einem Auge kaum noch etwas sehen können. Ob es sich lediglich um eine Vorsichtsmaßnahme handelt, muss nun abgewartet werden.
Die Verletzung von Becker passt ins Bild einer schwierigen Phase für Schalke. Bereits vor dem Anpfiff in Braunschweig hatten die Gelsenkirchener kurzfristig auf Christopher Antwi-Adjei und Henning Matriciani verzichten müssen.
Personalsorgen nehmen zu: Winterpause als Chance für Schalke
Antwi-Adjei klagte über Schmerzen an der Achillessehne, ein längerer Ausfall gilt jedoch laut RUHR24 als unwahrscheinlich. Matriciani fehlte aufgrund eines Magen-Darm-Infekts und soll nach der Winterpause wieder zur Verfügung stehen.
Besonders problematisch ist für Schalke die dünne Personaldecke in der Offensive. Mit Peter Remmert, Emil Höjlund, Bryan Lasme und Zaid Tchibara fehlen gleich mehrere Stürmer verletzt. Auch auf den Flügeln sind die Alternativen rar. Kapitän Kenan Karaman brachte die Lage nach der Niederlage auf den Punkt: „Wir haben viele Verletzte, gehen ans Limit, an die letzten Körner.“
Muslic sieht sein Team derzeit am Belastungsmaximum. „Heute war es fast zu viel, was wir vorgeben mussten“, sagte der Trainer mit Blick auf die zahlreichen Ausfälle. Umso wichtiger sei nun die anstehende Pause: „In den knapp zwei Wochen gewinnen wir Zeit für die Spieler, die gerade im Aufbau sind.“
Ob Vitalie Becker zu Beginn der Rückrunde wieder voll einsatzfähig ist, bleibt offen. Klar ist jedoch: Die Verletzungssorgen begleiten Schalke weiterhin – und die Winterpause kommt für die Königsblauen zur rechten Zeit.