Kein Afrika-Cup für Sylla: So reagiert Schalke-Trainer Muslic

Der FC Schalke muss beim Afrika-Cup doch nicht auf Topstürmer Moussa Sylla verzichten. Trainer Miron Muslic erklärt, wie der Angreifer mit seiner Enttäuschung umgeht.
Die Erleichterung überwiegt, doch ganz spurlos ist die Entscheidung nicht an Moussa Sylla vorbeigegangen. Der Torjäger des FC Schalke 04 wurde überraschend nicht in den Kader Malis für den Afrika-Cup berufen – eine Enttäuschung für den Stürmer, wie Trainer Miron Muslic offen einräumte.
„Es war sehr wichtig für ihn. Dementsprechend ist er auch enttäuscht“, sagte der 43-Jährige im Interview mit Sky mit Blick auf die ausgebliebene Nominierung. Gleichzeitig machte Muslic deutlich, dass Sylla professionell mit der Situation umgeht und sportlich weiter den Ton angeben soll. Der Angreifer habe sich in den vergangenen Monaten nichts zuschulden kommen lassen, sondern konstant gearbeitet und den Fokus gehalten.
Dass Sylla dem Zweitliga-Tabellenführer nun auch im Winter erhalten bleibt, ist für die Königsblauen ein klarer Vorteil. Ursprünglich hätte Schalke im Falle einer Turnierteilnahme mehrere Wochen auf seinen Topstürmer verzichten müssen – inklusive des Rückrundenstarts. Nun steht Sylla nicht nur gegen den 1. FC Nürnberg, sondern auch im letzten Hinrundenspiel, in der Wintervorbereitung und zum Auftakt gegen Hertha BSC zur Verfügung.
Schalke-Coach Muslic sicher: Sylla wird gegen Nürnberg performen
Muslic rechnet deshalb fest mit einer starken Reaktion seines Angreifers. Auf der Pressekonferenz vor dem Nürnberg-Spiel betonte er: „Ich glaube, dass Moussa enttäuscht ist, das ist ganz normal. Aber Moussa ist ein Sportsmann, höchst professionell. Ich bin mir ganz sicher, dass er am Sonntag wieder performen wird.“
Sportlich könnte Sylla direkt eine Schlüsselrolle einnehmen. Schalke kann mit einem Sieg die Herbstmeisterschaft perfekt machen und den Vorsprung auf die Konkurrenz verteidigen.
Abseits des Platzes halten sich derweil die Transfergerüchte. Nach Interesse aus dem Ausland und Spekulationen um einen möglichen Wechsel stellte Sportvorstand Frank Baumann zuletzt jedoch klar, dass man weiterhin mit Sylla plant. Sein Vertrag bis 2028 gibt dem Klub dabei Planungssicherheit.
Oder wie Muslic es zusammenfasste: „Ich erlebe ihn so, wie wir ihn die letzten sieben Monate erlebt haben: absolut fokussiert.“ Eine Aussage, die Schalke-Fans hoffen lässt, dass auf die persönliche Enttäuschung bald wieder sportliche Erfolgserlebnisse folgen.