Nach seinem Besuch beim Wolverhampton-Spiel reißen die Spekulationen um Moussa Sylla nicht ab. Jetzt bezieht Schalke-Sportchef Frank Baumann Stellung.
Ein scheinbar harmloses Foto hat am Dienstag für Wirbel rund um den FC Schalke 04 gesorgt: Moussa Sylla postete am Montagabend ein Bild aus dem Stadion der Wolverhampton Wanderers – just an dem Abend, als der Tabellenletzte der Premier League mit 1:4 gegen Manchester United verlor. Einige S04-Fans deuteten den Überraschungsbesuch sofort als mögliches Transferzeichen. Schließlich brachte der 26-Jährige in dieser Zweitliga-Saison bereits vier Tore und zwei Vorlagen ein und war im Sommer schon fast weg.
Doch ein bevorstehender Wechsel steht laut Verein nicht im Raum. Schalke-Trainer Miron Muslic hatte seiner Mannschaft nach dem Auswärtssieg in Düsseldorf und der Nikolausfeier bei „Topgolf“ in Oberhausen drei freie Tage gewährt. Wie die Spieler diese gestalten, bleibt ihnen überlassen – Reisen ins Ausland sind keine Seltenheit. Wolverhampton ist von Düsseldorf aus in etwa anderthalb Stunden erreichbar, was Sylla offenbar zu einer spontanen England-Stippvisite nutzte.
Aufregung um Schalke-Stürmer Sylla: Baumann klärt auf
Der Verein reagierte gelassen auf das Foto. Sportvorstand Frank Baumann erklärte gegenüber RUHR24: „Das spricht dafür, dass sich unsere Spieler auch für Fußball interessieren, was ja nicht so verkehrt ist.“ Gleichzeitig stellte er klar: „Ich bin da extrem entspannt, das ist absolut in Ordnung gewesen.“ Auch intern hieß es laut Informationen der WAZ, Sylla sei „privat unterwegs gewesen“, ein Zusammenhang mit den Wolverhampton Wanderers bestehe nicht.
Für Sylla beginnt nun eine intensive Phase: Am Mittwoch steigt Schalke wieder ins Training ein, am Sonntag folgt gegen den 1. FC Nürnberg (13:30 Uhr) sein vorerst letzter Einsatz, bevor er mit Mali zum Afrika-Cup reist. Die Partie in Braunschweig am 21. Dezember wird er sicher verpassen, und sollte Mali das Halbfinale oder gar Finale erreichen, könnte er auch zum Rückrundenstart in Berlin fehlen.
Trotz der aufgeflammten Spekulationen sieht Schalke keinen Grund zur Sorge. Baumann rechnet fest mit einer Rückkehr des Stürmers: „Wir gehen davon aus, dass er nach dem Winter noch viele Spiele für uns machen wird.“