Nicht wenige Fans hätten ihn gern auf der Trainerbank des FC Schalke 04 gesehen. Doch Raúl (48), der einst als Spieler beim Revierklub die Herzen im Sturm eroberte, kehrte nicht zurück. Jetzt winkt dem Spanier nach seinem Aus bei Castilla Madrid ein neuer Job.
Seit Miron Muslić (43) Königsblau an die Tabellenspitze der 2. Bundesliga führte, fällt der Name Raúls weit weniger häufig als noch vor wenigen Monaten. Der Beliebtheit des 102-maligen Nationalspielers in Gelsenkirchen tut das aber keinen Abbruch.
Nach dem Ende seiner aktiven Karriere 2015 wirkte Raúl González Blanco viele Jahre im Nachwuchsbereich von Real Madrid. Er trainierte zunächst die U19 der „Königlichen“, anschließend sechs Jahre die zweite Mannschaft Castilla.
Im Sommer 2025 endete Raúls Zeit bei Real. Sein Traum, einmal die Profis in La Liga zu betreuen, erfüllte sich bis heute nicht. „Diese Zeit hat mir ermöglicht, meine lebenslange Leidenschaft für den Fußball auszuleben und mich sowohl beruflich als auch persönlich weiterzuentwickeln“, erklärte Raúl in einem Post auf Instagram. Und weiter: „Ein neues Kapitel als Trainer außerhalb dieses Klubs beginnt für mich, aber ich bin sicher, dass ich eines Tages zurückkehren werde – zu dem, was immer mein Zuhause war.“
Wohl keine Rückkehr zu Real
Möglich, dass dieses Kapitel schon bald beginnt. Nach Informationen des spanischen Portals fichajes.net befasst sich Zweitligist CD Leganés mit der Personalie Raúl. Aufgrund des schlechten Saisonstarts mit Platz 16 verlor Paco López (58) jüngst seinen Job beim Absteiger aus der Primera División. Der Verein suche nun nach einer Persönlichkeit mit Führungsqualitäten und Erfahrung im Umgang mit jungen Spielern, heißt es. Eigenschaften, die der Ex-Schalker bei Castilla viele Jahre unter Beweis gestellt hat.
Raúl soll aber nur einer von mehreren Kandidaten auf die López‘ Nachfolge sein. Doch keiner besitzt solch einen klangvollen Namen wie der Mann, der einst 741-mal für die „Königlichen“ auf dem Platz stand.
Kein Thema sei der 48-Jährige dagegen bei Real Madrid. Vereinspräsident Florentino Pérez (78) sieht in Raúl offenbar keinen möglichen Nachfolger für Xabi Alonso (44). Dem Leverkusener Meistermacher droht nach nicht einmal einem halben Jahr aufgrund von Querelen in der Mannschaft die Entlassung. Das Champions-League-Duell gegen Manchester City (10. Dezember, 21 Uhr) könnte bereits das letzte Spiel für den Basken sein.