Der in der letzten Saison verpasste Aufstieg in die Regionalliga West wird für die Frauen des FC Schalke 04 immer wahrscheinlicher. Auch im fünfzehnten Spiel dieser Saison gelang ein Sieg, womit die makellose Ausbeute nun bei 45 Punkten steht. Mit einem 6:0 über den VfL Billerbeck durchbrachen die Königsblauen zudem die 100-Tore-Marke.
Natürlich muss man beinahe schreiben, natürlich war es Mandy Islacker, die den Torreigen im Heimspiel am Sonntag im Parkstadion eröffnete. Gerade mal vier Minuten benötigten die weiblichen Knappen, um die Defensive des VfL Billerbeck zu knacken. Nach diesem 99. Saisontor für Schalke 04 war es Jule Dallmann vorbehalten, den 100. Treffer zu markieren, was eine 2:0-Pausenführung für die Gelsenkirchenerinnen bedeutete.
Vier weitere Treffer folgen im zweiten Abschnitt, als das Heimteam in drei Minuten besonderes effizient vorging. Zwischen der 58. und der 61. Minute schraubten Laura Radke und Alessandra Vogel mit gleich zwei Toren den Spielstand auf 5:0. Den Schlusspunkt setzte Nele Schmidt, die in der 81. Minute zum 6:0-Endstand traf.
Trainer Stefan Colmsee hat zurzeit leichte Arbeit mit seinem Team zu verrichten, das selbst bei diversen personellen Ausfällen nur ganz selten überhaupt in Gefahr zu bringen ist, wovon die lediglich sieben Gegentore in den absolvierten fünfzehn Partien zeugen.
Meisterschaft für Schalke 04 nur noch Frage der Zeit
Mandy Islacker steht nach ihrem erneuten Treffer für Schalke 04 inzwischen bei 30 Saisontoren. Ihr dürfte die Torjägerkrone kaum noch streitig zu machen sein, liegt die erste Verfolgerin Johanna Sellmann vom SV Oesbern doch gerade bei knapp über der Hälfte dieser 30 Tore von Islacker. Sellmann kommt auf sechzehn Tore, hat damit einmal mehr getroffen als die zweitbeste Schützin vom FC Schalke 04. Johanna Opladen sammelte bislang fünfzehn Treffer in der Westfalenliga.
Somit gehen die Frauen des FC Schalke 04 als völlig unangefochtener Tabellenführer in die nun beginnende Winterpause. Vermessen wäre es nicht, wenn sie bereits jetzt mit den Planungen für die kommende Saison in der Drittklassigkeit planten. Der Aufstieg dürfte ihnen kaum zu nehmen sein, was sich aller Voraussicht nach auch im nächsten Spiel wieder zeigen wird. Erster Gegner nach der Winterpause wird am 15. März 2026 der SV Thülen sein.