Der Afrika-Cup rückt näher – und Schalke muss seinen Torjäger ziehen lassen. Wie lange Moussa Sylla fehlt, hängt entscheidend vom Abschneiden Malis ab.
Beim FC Schalke 04 laufen die Planungen für den Jahresendspurt – und eine Personalfrage sorgt dabei für besondere Aufmerksamkeit: Moussa Sylla. Der Torjäger wird mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit für Mali am Afrika-Cup teilnehmen und den Königsblauen damit ab Mitte Dezember nicht mehr zur Verfügung stehen.
Inzwischen herrscht Klarheit über die Abstellungsfrist: Laut FIFA müssen die Klubs ihre nominierten Spieler ab dem 15. Dezember freistellen. Damit kann Sylla im letzten Heimspiel vor der Winterpause, am 14. Dezember gegen den 1. FC Nürnberg, noch mitwirken. Sicher fehlen wird der 26-Jährige jedoch beim Hinrunden-Abschluss am 21. Dezember in Braunschweig, der bereits in die offizielle Abstellungsperiode fällt.
Der Afrika-Cup findet vom 21. Dezember 2025 bis zum 18. Januar 2026 statt. Wie lange Schalke tatsächlich ohne seinen Angreifer auskommen muss, hängt vom Abschneiden der malischen Nationalmannschaft ab. Die Gruppenphase endet für Mali am 29. Dezember, ein Weiterkommen gilt angesichts der Gegner Marokko, Sambia und Komoren als durchaus realistisch.
Wird Sylla rechtzeitig zu Schalkes Rückrundenstart zurück sein?
In der K.o.-Phase könnte sich Syllas Rückkehr dann weiter verzögern: Achtelfinale bis 6. Januar, Viertelfinale bis 10. Januar, Halbfinale bis 14. Januar.
Der Rückrundenauftakt der Schalker ist bereits für den 17. Januar bei Hertha BSC angesetzt – nur einen Tag vor dem Finale des Afrika-Cups. Sollte Mali früh ausscheiden, könnte Sylla zu diesem Zeitpunkt schon wieder im Kader stehen. Bei einer erfolgreichen Turnierverlauf ist jedoch auch ein späterer Wiedereinstieg möglich. Erfahrungsgemäß benötigen Spieler nach einem Afrika-Cup sieben bis 14 Tage, um nach intensiven Reisen und Belastungen wieder für ihren Klub einsatzbereit zu sein.
Für Schalke wäre Syllas Ausfall schmerzhaft: Der Sommerneuzugang gehört zu den wichtigsten Offensivkräften und war in der laufenden Saison bereits an sechs Treffern direkt beteiltigt. Klar ist aber auch: Die Teilnahme am Afrika-Cup ist für den Angreifer eine große sportliche Ehre – und die Königsblauen müssen mindestens ein Spiel lang auf ihren Topstürmer verzichten.