Nächster Schalke-Schock: Juwel muss Training abbrechen

Vor dem Auswärtsspiel in Düsseldorf erlebt Schalke den nächsten personellen Rückschlag: Mertcan Ayhan muss das Training verletzt abbrechen. Vor allem in der ohnehin ausgedünnten Defensive droht nun der nächste herbe Ausfall.
Der FC Schalke 04 steckt mitten in der Vorbereitung auf das Freitagsspiel bei Fortuna Düsseldorf – doch ausgerechnet jetzt droht der nächste personelle Rückschlag. Mertcan Ayhan, eines der größten Talente im Schalker Defensivverbund, musste die Trainingseinheit am Mittwoch vorzeitig abbrechen.
Bei einer intensiven Übung prallte der 19-Jährige laut Angaben der WAZ mit Henning Matriciani zusammen und wurde dabei am Knöchel getroffen. Der junge Innenverteidiger humpelte minutenlang, wurde mehrfach behandelt und musste schließlich das Training beenden – obwohl er zunächst noch einmal aufs Feld zurückgekehrt war. Eine Einschätzung von Trainer Miron Muslic wird für die Pressekonferenz am Nachmittag erwartet.
Der Zeitpunkt könnte ungünstiger kaum sein. Die Schalker Defensive ist ohnehin stark ausgedünnt: Adrian Gantenbein fällt mit Wadenproblemen bis Weihnachten aus und wird nach Informationen der Ruhr Nachrichten in der Hinrunde nicht mehr zurückkehren. Auch Timo Becker, Tomas Kalas und Tidiane Toure stehen weiter nicht zur Verfügung.
Schalke bangt um Abwehr-Juwel Ayhan
Im Training ebenfalls nicht dabei war Janik Bachmann, bei dem Belastungssteuerung auf dem Plan stand. Peter Remmert arbeitete nach seinem Muskelfaserriss individuell. Dagegen konnten Timo Becker, Zaid Tchibara, Christian Gomis und Amin Younes zumindest Teile des Mannschaftstrainings absolvieren. Doch auch dieses Quartett wird laut den Ruhr Nachrichten vor der Winterpause voraussichtlich nicht mehr zum Einsatz kommen.
Sportlich reist Schalke trotz der Personalprobleme als Tabellenführer nach Düsseldorf. Nach dem 2:1-Erfolg gegen Verfolger Paderborn wollen die Königsblauen ihre Spitzenposition untermauern und Kurs auf die Herbstmeisterschaft halten.
Der Gegner steckt dagegen tief in der Krise. Düsseldorfs Sportvorstand Klaus Allofs gab bekannt, seinen Vertrag, der 2026 ausläuft, nicht verlängern zu wollen. Trainer Markus Anfang sitzt gegen Schalke noch auf der Bank, seine Position gilt jedoch als zunehmend gefährdet.
Für S04 wird die Woche lang und intensiv: Nach der Partie in Düsseldorf folgen die letzten Spiele des Jahres gegen den 1. FC Nürnberg und Eintracht Braunschweig. Ob Ayhan dabei sein kann, entscheidet sich bald – und könnte für die Schalker Planungen zum Jahresendspurt entscheidend sein.