Trotz erneutem Jokertor: Bryan Lasme kann im Winter gehen

Bereits zum dritten Mal in dieser Saison avancierte Bryan Lasme für den FC Schalke 04 als Joker zum Matchwinner. Wie bereits in der ersten Runde des DFB-Pokals beim 1. FC Lok Leipzig (1:0 n.V.) und am dritten Spieltag gegen den VfL Bochum (2:1) erzielte der Franzose von der Bank kommend auch am Freitag im Top-Spiel gegen den SC Paderborn (2:1) den Siegtreffer und bescherte S04 den Sprung auf Platz eins. Und dennoch liegt die Zukunft Lasmes nicht zwingend über die Hinrunde hinaus in Gelsenkirchen.
Lasme, der im Sommer 2023 ablösefrei von Arminia Bielefeld verpflichtet wurde und noch einen Vertrag bis 2027 besitzt, stand schon in den vergangenen Transferperioden stets zur Disposition. Nicht zuletzt deshalb, weil der 27-Jährige mit einem kolportierten Jahresgehalt von rund einer halben Million Euro zu den Besserverdienern gehört, sportlich aber meist nicht über eine Nebenrolle in Form von Kurzeinsätzen hinauskommt.
Bislang kein konkreter Interessent in Sicht
Wie nun der „kicker“ (Ausgabe vom 1.12.2025) berichtet, ist auch im näherrückenden Wintertransferfenster ein Abschied Lasmes wieder im Bereich des Möglichen, sollte ein Interessent konkret auf den Plan treten. Der Wegfall von Lasmes Gehalt und vielleicht auch noch eine kleine Ablöse würden S04 auf dem eingeschlagenen Konsolidierungskurs helfen und gleichzeitig auch Spielraum für eigene Wintertransfers schaffen.
Bislang freilich deutet sich ein Abschied Lasmes nicht konkret an. Dass der schnelle Angreifer vor seinem so erfolgreichen Comeback gegen Paderborn wochenlang aufgrund einer Wadenverletzung nicht einsatzfähig war, hat das Interesse anderer Klubs sicherlich nicht befeuert. Sollte sich kein Abnehmer finden, wäre Lasme indes weiterhin voll eingeplant und käme auch in der Rückrunde auf seine Einsätze – zwar mutmaßlich nur als Joker, doch sollte Lasme noch das eine oder andere Mal zum Matchwinner werden, hätte bei S04 trotz der vergleichsweise hohen Gehaltszahlungen niemand etwas dagegen.