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Muslic bremst Euphorie: Warum Schalke nicht über den Aufstieg spricht

Miron Muslic
Foto: IMAGO

Der FC Schalke geht selbstbewusst ins Spitzenspiel gegen Tabellenführer Paderborn, doch Trainer Miron Muslic bleibt beim Thema Aufstieg auffallend zurückhaltend.


Vor dem Spitzenspiel gegen den SC Paderborn hält sich Schalke-Trainer Miron Muslic strikt an seine eigene Kommunikationslinie: Über den möglichen Aufstieg will er weiterhin nicht sprechen. „Wir bleiben bei unserem Mindset, von Spiel zu Spiel zu schauen“, betonte der 43-Jährige auf der Spieltags-PK – und verweigert damit konsequent das sogenannte „A-Wort“.

Sportlich spricht jedoch vieles für ein echtes Top-Duell am Freitagabend in der Veltins-Arena. Schalke geht als Tabellenzweiter ins Heimspiel gegen den Spitzenreiter, während Muslic ein Duell mit hohem Tempo und viel Intensität erwartet. „Es steht Paderborn und uns nicht, den Bus irgendwo zu parken. Das ist High-Intensity-Fußball“, sagte er. Auch in Sachen Atmosphäre sieht der Trainer klare Vorteile: Unter Flutlicht spiele man auf Schalke „nicht 11 gegen 11, sondern 62.000 gegen 11“.

Schalke-Coach Muslic schwärmt von Paderborn

Den Gegner lobt er dennoch ausdrücklich. Paderborn sei „eine absolute Top-Mannschaft“, die sich ihre Position „hochverdient“ erarbeitet habe. Besonders die Defensivarbeit beeindruckt Muslic, der betont, dass die Ostwestfalen „als Schwarm“ agieren und den Gegner früh unter Druck setzen. Umso wichtiger werde es für seine Mannschaft sein, „schnell aus ihrem Druck rauszukommen“ und gleichzeitig einen „kühlen Kopf“ zu bewahren.

Personell gibt es bei Schalke Licht und Schatten. Stürmer Bryan Lasme kehrt nach langer Pause zurück und soll mit „Power und Speed“ eine neue Option bieten. Dagegen steht hinter einem Einsatz von Rechtsverteidiger Adrian Gantenbein ein Fragezeichen – eine Diagnose wird noch erwartet. Langzeitverletzter Zaid Amoussou-Tchibara macht Fortschritte, ist aber weiterhin keine kurzfristige Option.

Während die Fans bereits vom Aufstieg träumen, bleibt Muslic damit unbeirrt bei seiner Linie. Erst die Spiele, dann die Tabelle – und das gilt selbst dann, wenn der Tabellenführer zu Gast ist.