„Etwas ganz Besonderes“: Schalker Derby-Heldinnen jubeln über ihren Pokalerfolg

Als sich die Fußballerinnen des FC Schalke 04 im Westfalenpokal gegen Borussia Dortmund durchsetzten, kannte der Jubel keine Grenzen. Mit 2:1 behauptete sich der klassentiefere Klub. Wie fast immer unter den Torschützinnen: Mandy Islacker (37).
Gut 2.300 Zuschauer feierten im Parkstadion die Siegerinnen, die nun im Viertelfinale stehen. Jolina Opladen (26) und Islacker selbst erzielten die Treffer für Königsblau. Auch der zwischenzeitliche Ausgleich durch Dortmunds Rita Schumacher (25) vermochte am Erfolg der Schalkerinnen nichts zu ändern.
„Das war eine extrem starke Mannschaftsleistung von der ersten bis zur letzten Minute“, freut sich Islacker in einem Vereinsinterview, „und zwar nicht nur auf dem Platz, sondern auch von allen drumherum.“ Die Olympiasiegerin von 2016 spricht ein großes Lob für ihr Team aus: „Wir haben alles reingeschmissen, waren in jedem Zweikampf präsent und haben uns gegenseitig gepusht.“
In dieser Saison gelangen der Routinierin in zehn Ligaspielen bereits phänomenale 25 Treffer. Mit 13 Siegen aus 13 Spielen rangieren die Knappinnen auf Rang eins der Westfalenliga – sechs Punkte vor der Zweitvertretung des BVB. Der Aufstieg in die Regionalliga ist das erklärte Ziel.
„Eine absolute Herzensangelegenheit“
Auch für Islacker, die in ihrer langen Karriere bereits so viel erlebt hat, ist ein Duell mit Borussia Dortmund nichts Alltägliches. „So ein Derby ist natürlich etwas ganz Besonderes, das spürt man schon Tage vorher“, sagt die 25-malige Nationalspielerin. „Ich war heute selbst auch sehr angespannt, weil man genau weiß, wie viel dieses Spiel für den Verein und die Fans bedeutet.“
Die Torschützin Nummer zwei des Abends zeigt sich ebenfalls hellauf begeistert von der Atmosphäre im Parkstadion. Ein Derby vor dieser Kulisse sei „etwas ganz Besonderes“, erinnert sich Opladen. „Bei meinem Tor bin ich dann auch direkt zu den Fans gerannt, um zu feiern.“ Die 26-Jährige bekennt, dass es für sie „eine absolute Herzensangelegenheit“ sei, „hier zu spielen“.
Opladen traf in der Westfalenliga 15-mal. Mit Islacker bildet sie den 40-Tore-Sturm – und das nach erst der Hälfte der Saison. Sie bescheinigt ihrem Team „eine enorme Qualität“ und ist überzeugt: „Wenn wir so weitermachen, können wir noch einiges erreichen.“