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S04-Sponsor Hagedorn begeistert von sportlicher Entwicklung, von Genossenschaft weniger

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Tatsächlich hat der FC Schalke 04 nach zuvor zwei Niederlagen in Folge in die Erfolgsspur zurückgefunden. 1:0 über die SV Elversberg hieß es am Samstag. Einer der größten Sponsoren des Revierclubs, Thomas Hagedorn, ist begeistert vom sportlichen Verlauf dieser Saison. Von der Entwicklung der Fördergenossenschaft „Auf Schalke eG“ ist er das hingegen weniger.


Thomas Hagedorn ist Gründer der Hagedorn Unternehmensgruppe, deren Basis der einstige Schlosser und Lkw-Fahrer 1997 mit der Gründung eines Abrissunternehmens legte. Heute beschäftigt er rund 1.300 Angestellte, die in den Bereichen Abbruch, Sanierung und Reycling tätig sind. Neben seinen selbst gegründeten Initiativen und Stiftungen ist er seit geraumer Zeit auch Großsponsor des FC Schalke 04, dessen Fan er natürlich auch ist.

Als solcher, berichtet Reviersport, ist er höchst erfreut über die bisherige Ausbeute der Knappen in der 2. Bundesliga. „Dieses erste Saisondrittel macht mich sehr glücklich“, gibt er zu Protokoll. Trainer Miron Muslic sei es gelungen, „in die Köpfe der Spieler hineinzukommen.“ Einen „hervorragenden Job“ mache Muslic bisher, zuletzt bestätigt durch den Sieg gegen das Topteam der SV Elversberg aus dem Saarland. In den nächsten Wochen werde sich dann zeigen, ob S04 wirklich um den Aufstieg in die Bundesliga wird mitspielen können.

Matthias Tillmann
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Für Hagedorn ist Genossenschaft „keine spannende Option“

Weniger angetan äußert sich Thomas Hagedorn hingegen zur Fördergenossenschaft, die der FC Schalke 04 gründete, um weitere Wege aufzutun, mit denen der Schuldenberg reduziert werden kann. Mancher hätte ihn gerne in der Führung dieser Genossenschaft gesehen. Das aber lehnte Hagedorn ab, weil er dem gesamten Konstrukt skeptisch gegenüber stehe.

Er sei von Beginn an kein großer Fan dieser Idee gewesen, welche letztlich nur eine weitere Anleihe bedeute. Zudem habe die Genossenschaft bei den Fans und Freunden von Schalke 04 nicht wirklich vergangen. Bisher erlöste man 8 Millionen Euro, die der Club zwar gut gebrauchen kann, welche aber wohl weit unter dem erhofften Betrag liegen. Der Genossenschaft jetzt noch einmal einen Schub zu verleihen, werde wohl nicht funktionieren, vermutet Hagedorn. Die Gründe für die geringe Beteiligung an der „Auf Schalke eG“ kenne er nicht. Neben ihm hätten sich aber auch einige weitere Sponsoren in dieser Hinsicht zurückgehalten. Für ihn sei die Genossenschaft in dieser Form schlicht „keine spannende Option“.

Dies ändert allerdings auch nichts an seinem sonstigen, sehr großen Engagement für seinen Herzensclub, den FC Schalke 04.