Baustelle rechte Seite: Mit Matriciani oder Wallentowitz gegen Elversberg?

Noch ist etwas Zeit bis zum Anstoß der Partie gegen die SV Elversberg am Samstag um 13 Uhr in der Veltins-Arena, doch schon jetzt ist klar, dass der FC Schalke 04 dann wieder auf eine ganze Reihe an Profis verzichten wird müssen. Besonderes Kopfzerbrechen dürfte Trainer Miron Muslic die rechte Außenbahn bereiten, auf der der eigentlich gesetzte Adrian Gantenbein aufgrund einer Gelbsperre definitiv nicht zur Verfügung steht.
Erste Alternative zum Schweizer wäre Finn Porath, der allerdings nach einem bei der jüngsten 1:2-Niederlage beim Karlsruher SC erlittenen Kopftreffer auch noch fraglich ist. Reicht es beim Neuzugang von Holstein Kiel nicht oder zumindest nicht für die Startelf, müsste Coach Muslic auf der rechten Seite improvisieren und zu einer Lösung greifen, die in dieser Saison Premiere feiern würde.
Matriciani mit nur wenig Spielpraxis
Insbesondere zwei Alternativen wären für die Rolle des rechten Schienenspielers noch vorhanden. Zum einen Mika Wallentowitz, der beim 1:0-Sieg gegen den SV Darmstadt 98 zu einem kurzen Profi-Debüt kam und auch in Karlsruhe spät für den ausgeschiedenen Porath eingewechselt wurde. Der 17-Jährige gilt als talentiert, würde bei einem Einsatz von Beginn an aber ein Stück weit ins kalte Wasser geworfen, womit eine Portion Risiko verbunden wäre.
Das gilt freilich auch für die zweite Option, die zum anderen Henning Matriciani darstellt. Der 25-Jährige ist ungleich erfahrener als Wallentowitz, verfügt im Gegensatz zum regelmäßig für die U19 aufgelaufenen Youngster aber kaum über Spielpraxis. Seit seiner Rückkehr von einer Ausleihe zu Waldhof Mannheim bestritt Matriciani lediglich ein Spiel für die Regionalliga-Mannschaft, stand aber immerhin meist im Spieltagskader der Profis.
Ob sich Muslic tatsächlich zwischen Wallentowitz und Matriciani entscheiden muss, werden die letzten Übungseinheiten der Woche zeigen. Ist Porath dann nicht voll belastbar, muss der Schalke-Coach zu einem Plan B greifen.