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Schalke-Niederlage beim KSC: Muslic kritisiert den „Gamechanger“

Miron Muslic
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Schalkes Trainer Miron Muslic hadert nach der Niederlage in Karlsruhe mit der wachsenden Standard-Schwäche seines Teams. Jetzt fordert er mehr Verantwortung und defensive Stabilität von seiner Mannschaft.


Der FC Schalke 04 steckt nach der 1:2-Niederlage beim Karlsruher SC weiter in der Krise. Zum zweiten Mal in Folge verlor die Mannschaft von Trainer Miron Muslic nach Gegentoren aus Standardsituationen – eine Entwicklung, die dem Coach deutlich missfällt.

„Das war heute der Gamechanger für den KSC“, sagte Muslic nach der Partie im Wildparkstadion. Der Ausgleich nach einer Ecke habe dem Gegner neuen Mut gegeben: „Dann glaubt die Mannschaft auf einmal daran in einem Spiel, wo es für sie nicht so einfach war, Tormöglichkeiten zu kreieren.“

Schon im Pokalspiel in Darmstadt hatte Schalke zwei Tore nach ruhenden Bällen kassiert. Die einstige Stärke der „Knappen“ scheint aktuell zur Schwachstelle geworden zu sein. Muslic fordert deshalb eine klare Reaktion: „Wir müssen klarer sein, stabiler, Verantwortung übernehmen.“ Der Trainer verlangt, dass sein Team wieder aggressiver verteidigt – mit mehr Mut, Antizipation und Entschlossenheit in den Zweikämpfen.

Schalke vor Partie gegen Elversberg mit zahlreichen Ausfällen

Während er mit den offensiven Standards durchaus zufrieden war – „Heute waren wir offensiv wieder sehr gefährlich bei den Standards. Diese Stärke dürfen wir nicht missen.“ – liegt der Fokus nun auf der Stabilisierung der Abwehr.

Erschwerend kommt für Schalke die angespannte Personalsituation hinzu: Gleich neun Spieler fehlten in Karlsruhe verletzungsbedingt, darunter Hasan Kurucay, Janik Bachmann, Tomas Kalas und Christopher Antwi-Adjei. Hinzu kommt die Gelbsperre von Adrian Gantenbein. Auch Finn Porath musste nach einem Kopftreffer ausgewechselt werden, sein Einsatz gegen Elversberg ist fraglich.

Trotz der schwierigen Lage bleibt Muslic zuversichtlich. „Was nachhaltig bleibt, ist unsere Struktur. Dieser Wille, als Mannschaft alles reinzuhauen. Deswegen habe ich überhaupt keine Sorgen, dass wir das nicht fortsetzen können“, betonte der Trainer.

Am kommenden Wochenende wartet mit der SV Elversberg ein weiteres Spitzenteam. Für Schalke und Miron Muslic gilt es, die Balance zwischen Offensive und Defensive wiederzufinden – und vor allem die eigene Standard-Schwäche abzustellen.