Schalke News

Ex-Manager Heldt staunt über Schalkes Erfolgscoach Muslic

Miron Muslic
Foto: IMAGO

Der ehemalige Schalke-Manager Horst Heldt kannte Miron Muslic vor dessen Amtsantritt nicht – heute zeigt er sich beeindruckt. Unter dem neuen Trainer und Sportvorstand Frank Baumann erleben die Königsblauen eine überraschende Wiederauferstehung.


Schalke 04 erlebt derzeit einen beeindruckenden Aufschwung – und das unter einem Trainer, den vor der Saison kaum jemand in Deutschland kannte. Miron Muslic, zuvor beim SCR Altach in Österreich tätig, hat die Königsblauen innerhalb weniger Monate wachgeküsst und zurück in die Erfolgsspur geführt. Nach zehn Spielen stehen die Königsblauen mit 24 Punkten an der Tabellenspitze der Zweiten Liga – eine Bilanz, die nach der schlechtesten Saison der Vereinsgeschichte kaum jemand für möglich gehalten hätte.

Selbst erfahrene Fußball-Insider mussten zugeben, dass sie Muslic zuvor nicht auf dem Radar hatten. „Ich könnte jetzt ,Ja‘ sagen. Aber nein, ich kannte ihn vorher nicht“, gestand Schalkes Ex-Manager Horst Heldt im Doppelpass auf Sport1. Heldt, der von 2011 bis 2016 als Manager und Sportvorstand auf Schalke tätig war und der bislang letzte Sportchef des Vereins war, der seinen Vertrag erfüllte, zeigte sich dafür umso beeindruckter von der Arbeit seines Nachfolgers Frank Baumann, der Muslic nach Gelsenkirchen holte. „Baumann hat eine Art, die Schalke sehr guttun würde“, lobte Heldt.

Schalke im Aufwind: Ex-Manager Heldt lobt Baumann und Muslic

Auch andere ehemalige Verantwortliche der Königsblauen zeigen sich begeistert von der Entwicklung des Vereins. Ex-Trainer Mirko Slomka sprach in der Sport-Show At Broski von einer „geschlossenen, stabilen Einheit“, die Schalke unter der neuen sportlichen Führung geworden sei. Besonders hob er die ruhige Hand von Sportvorstand Frank Baumann hervor: „Er bringt richtig Ruhe und Gelassenheit rein. Der Club wirkt unaufgeregter, sehr stabil.“

Ganz ohne Rückschläge läuft es allerdings nicht. Nach dem jüngsten 0:4-Aus im DFB-Pokal in Darmstadt wurde die Euphorie rund um den Traditionsverein vorerst gebremst. Miron Muslic zeigte sich nach der deutlichen Niederlage selbstkritisch: „Wir haben vieles von dem vermissen lassen, was wir zuletzt Woche für Woche abgerufen haben. Wenn man nicht 100 Prozent auf den Platz bringt, dann reicht es nicht.“ Gleichzeitig zeigte er sich kämpferisch: „Ich kenne aber den starken Charakter von den Jungs und wir werden zurückschlagen.“

Schon am Samstag bekommt sein Team die Chance dazu – beim heimstarken Karlsruher SC. Die Erwartungen sind klar: Schalke will beweisen, dass der Höhenflug kein Zufall war.