„Absolutes Spitzenspiel“: Darmstadt-Coach Kohfeldt freut sich auf Schalke-Duell

Nicht nur auf Schalke fiebern sie dem Freitag entgegen. Auch bei Kontrahent Darmstadt 98 ist die Vorfreude auf das Spitzenduell (24. Oktober, 18.30 Uhr) groß. „Natürlich ist Schalke ein starker Gegner. Aber wir haben auch etwas in die Waagschale zu werfen“, ist Florian Kohfeldt (43) überzeugt.
Der Darmstädter Chef-Coach ist voll des Lobes für seinen Kollegen auf der königsblauen Trainerbank. Miron Muslić (43) habe es bei S04 „hervorragend hinbekommen, Ruhe und sportlichen Erfolg in den Verein zu bringen“, sagt Kohfeldt am Donnerstag auf der Pressekonferenz vor dem Top-Spiel. Auch die Tätigkeit von Sport-Vorstand Frank Baumann (49) bewertet er positiv. Die Zusammenarbeit zwischen Manager und Trainern scheine „hervorragend zu funktionieren“, urteilt der gebürtige Siegerländer.
Das Duell Muslić gegen Kohfeldt gab es bereits zweimal – und zwar in Belgien. Der heutige S04-Trainer stand 2023/24 bei Cercle Brügge in der Verantwortung, der 98-Coach bei KAS Eupen. Beide Partien gewann das Muslić-Team mit 2:0. „Ich schätze seine Art und Weise sehr“, verrät der Lilien-Trainer. „Er ist im Gespräch sehr angenehm, aber im Spiel ein brutaler Wettkämpfer. Ich freue mich sehr, ihn zu sehen, und fand den Austausch sehr angenehm.“
Respekt und Begeisterung für die Schalker Spielweise unter Muslić sind groß bei Kohfeldt. Die Knappen seien „unfassbar energetisch und verteidigen stark nach vorne“, meint er. Zudem würden die Stürmer „unglaublich fleißig“ arbeiten, besäßen „Top-Qualität“. Er erwarte „ein absolutes Spitzenspiel“.
Top-Bilanz gegen Schalke
Kohfeldt selbst weist eine fast blütenweiße Bilanz gegen Schalke 04 auf. Mit Werder Bremen und Darmstadt bestritt er wettbewerbsübergreifend zehn Duelle mit S04, von denen er acht gewann. Nur je einmal gab es ein Unentschieden und eine Niederlage. „Ich bin selbst verwundert, wenn ich die Bilanz lese, weil das ziemlich ungewöhnlich ist“, staunt der 43-Jährige, ist aber überzeugt: „Für das Spiel morgen hat das aber keine Bedeutung.“
Dem Auftritt auf Schalke fiebert der Fußballlehrer entgegen. „Das ist eine tolle Arena und ein großartiger Verein mit vielen Emotionen.“ Daher spiele er auch „gerne“ dort. „Aber es ist immer eine schwere Aufgabe, weil die Energie, die diese Arena entwickeln kann, schon ein Faktor in Spielen ist“, meint Kohfeldt. Als „Underdog“ sehe er seine Elf jedoch nicht. „Für mich ist das ein 50:50-Spiel“, prognostiziert der Lilien-Coach.