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Ron Schallenberg im WDR-Podcast: „Mache gerne die Drecksarbeit“

Ron Schallenberg
Foto: IMAGO

Zuletzt wurde er auch von unabhängiger Seite häufiger gelobt. Ron Schallenberg hat sich nach zwei – laut Selbstauskunft – schlechten Jahren auf Schalke in die Form manövriert, die man sich von ihm bei seinem Transfer 2023 erhofft hatte. Im WDR gibt er im Podcast „Einfach Fussball“ dazu Auskunft sowie zu vielen Themen rund um den Menschen Ron Schallenberg.


Zunächst geht es um die Herkunft des 1998 in Paderborn geborenen Mittelfeldspieler, der er ja eigentlich ist. Obwohl seine Familie einen Musikalienhandel in der Stadt besaß, war seine große Liebe immer der Fußball. Gerade mal ein wenig Schlagzeugspielen hat er gelernt, obwohl ihm auch Dutzende andere Optionen von Haus aus zur Verfügung gestanden hätten. Seine Eltern hätten aber keinen Druck gemacht und ihn sich so entwickeln lassen, wie es nun der Fall ist: zum Profifußballer.

Da wechselte er nach guten Leistungen in der Paderborner Kreisauswahl bereits recht früh zum großen Club der Stadt, zum SC Paderborn. Nach einigen Dellen in seiner Entwicklung, u. a. wegen seiner damaligen Heißblütigkeit, wurde er nach seinem Durchbruch bei den Profis des SCP mit erst 22 Jahren schon zum Kapitän der Zweitligamannschaft.

Von seinem früheren Trainer Lukas Kwasniok, inzwischen beim 1. FC Köln in der Bundesliga angekommen, spricht Ron Schallenberg dabei in den höchsten Tönen. Sprechen ist auch eines seiner Hobbys, denn er betreibt zusammen mit Timo Becker einen Vodcast, der da ganz simpel „Lass ma quatschen“ heißt.

Miron Muslic
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Trainer Miron Muslic als Überraschungsgast

Der Hörer erfährt weiter, dass Schallenberg der Kassenwart der Mannschaft des FC Schalke 04 ist, sich inzwischen auch selbst als einer der Führungsspieler sieht und dass Miron Muslic dem Team ein ganz neues Selbstverständnis vermittelt habe. Die letzten zwei Saisons seien komplett abgehakt, man habe sich gemeinsam auf gewisse Ziele geeinigt, die man nun verfolge. Welche aber zumindest öffentlich zugegeben nicht den Aufstieg noch in dieser Saison umfassen.

Als Überraschungsgast hat Host Sven Pistor auch noch Muslic höchstselbst organisiert, der natürlich nur Gutes über Schallenberg zu sagen weiß. Wie wichtig er für die Mannschaft geworden ist, hatte auch eine Zeitung jüngst formuliert. Muslic kann dies nur bestätigen.

Über seine eigene Spielweise gibt Ron Schallenberg preis, dass er „gerne die Drecksarbeit macht“. Allerdings gibt er zu, dass die gelungenen Dribblings und glanzvollen Tore ohnehin nicht zu seinen Stärken gehören, weshalb er sich auf das konzentriere, was er einer Mannschaft geben kann. Dazu erklärt er, wie er mit Misserfolgen umgeht – während und nach den Partien.

Interessant ist zudem zu erfahren, dass der Hundebesitzer Schallenberg derzeit ein Buch über Politik liest und das Geschehen in der Welt durchaus des Öfteren Thema in der Kabine des FC Schalke 04 sei. Für weitere Anekdoten und um Schallenbergs Abschneiden im beim WDR traditionellen Quiz zu erfahren, lausche man der kompletten Folge.