Schalkes Top-Stürmer Moussa Sylla steckt in einer Formkrise und sein Marktwert sinkt weiter. Ein Verkauf im Winter scheint derzeit kaum realistisch.
Der FC Schalke 04 steht offenbar vor einer schwierigen Transferperiode: Angreifer Moussa Sylla könnte auch im Winter keinen Abnehmer finden. Schon im Sommer wollte der Zweitligist den 25-Jährigen verkaufen, doch ein Interessent für den Malier, der 2024 für rund 2,5 Millionen Euro aus Frankreich kam, fand sich nicht.
Aktuell steckt Sylla im Formtief. Beim 2:1-Sieg in Bielefeld wurde er in der 68. Minute ausgewechselt – so früh wie nie zuvor in seiner Zeit bei den Knappen. Seinen bislang einzigen Saisontreffer erzielte er am 1. Spieltag beim 2:1-Sieg gegen Hertha BSC. Nach acht Spieltagen in der 2. Bundesliga steht der Stürmer damit bei nur einem Tor, und sein Marktwert sank laut transfermarkt.de von 6 auf 5 Millionen Euro.
Schalkes Vorstandschef Frank Baumann hält dennoch an Sylla fest und sagte gegenüber der Bild: „Wir werden Moussa weiter unterstützen. Er durchlebt im Augenblick eine kleine Durststrecke, aber wir sind überzeugt davon, dass er im Laufe der Saison noch viele und auch sehr wichtige Tore für uns schießen wird. Er ist im besten Fußballeralter, wir glauben definitiv an ihn.“
Sylla in der Krise: Schalke hofft weiter auf Millionen-Ablöse
Der Bild zufolge erhofft Schalke weiterhin eine Ablöse von rund acht Millionen Euro für Sylla. Der Stürmer selbst strebt offenbar eine Veränderung an: Sylla und sein neuer Berater wollen unbedingt einen Januar-Transfer realisieren. Doch selbst dann wackelt ein Verkauf – schon im Sommer wollte kein Klub 6 oder gar 8 Millionen Euro zahlen.
Trotz Baumanns Optimismus sind die finanziellen Vorstellungen des Vereins hoch. „Letzte Saison hat er 11 seiner 16 Tore in der Hinrunde gemacht. Vielleicht ist es ja dieses Mal genau andersherum, und Moussa trifft häufiger in der Rückrunde“, so Baumann weiter.
Aktuell spricht fast alles dafür, dass Moussa Sylla bis Mai für Schalke spielt. Im Idealfall könnte er doch noch zum Aufstiegs-Helden werden und seinen Marktwert steigern. Intern gibt es laut Bild aber auch die Sorge vor dem Worst-Case-Szenario: Eine komplett schwache Saison könnte nicht nur den Aufstieg, sondern auch die Ablöse des Stürmers gefährden.