Stimmen zum 1:0-Sieg gegen Fürth: „Haben das Spiel von Minute eins dominiert“

Mit dem fünften Sieg im siebten Saisonspiel hat der FC Schalke 04 am Freitagabend zumindest vorübergehend den zweiten Tabellenplatz erobert und die im Umfeld längst vorhandenen Träume von der Rückkehr ins Oberaus befeuert. Auch, weil beim 1:0 gegen die SpVgg Greuther Fürth nicht nur das Ergebnis passte, sondern auch die Leistung überzeugend ausfiel.
Trainer Miron Muslic zeigte sich auf der Pressekonferenz nach dem Spiel voll des Lobes über die Vorstellung seiner Mannschaft: „Ich glaube, das war der stärkste Auftritt in den vergangenen Wochen. Wir hatten nicht nur einen klaren Plan, die richtige Struktur und Organisation, sondern auch Dominanz in allen Phasen des Spiels“, so der Österreicher, der die erkannte Dominanz auch noch näher ausführte: „Wir waren sehr unangenehm und sehr gut vorbereitet im eigenen Ballbesitz. Schon in der ersten Halbzeit haben wir es exzellent gemacht und uns Tormöglichkeiten erarbeitet. Bei Ballverlusten waren wir zudem unglaublich gallig und haben durch unser Gegenpressing Fürths Offensive ihre Konter genommen.“
Muslic freute sich auch darüber, dass die bewusst geduldige Herangehensweise im zweiten Durchgang belohnt wurde: „Die Message in der Halbzeit war, einen kühlen Kopf zu bewahren und die Struktur nicht zu verlassen – ein Ball wird schon reingehen. Wir haben uns dann auch in der zweiten Halbzeit Chancen erarbeitet, ohne unsere defensive Kompaktheit zu verlieren. Dann sind wir hochverdient in Führung gegangen.“
Schalker Spirit erinnert Porath an den Kieler Aufstieg
Getrübt indes wurde Muslic‘ Freude durch die verletzungsbedingte Auswechslung von Timo Becker, bei dem nach Angaben des Trainers bei „Sky“ der Verdacht auf eine Innenbandverletzung im rechten Knie vorliegt. Ein längerer Ausfall Beckers wäre natürlich bitter, doch Vertreter Mertcan Ayhan sprang ansprechend in die Bresche und erhielt vom Coach ein Lob: „Timo ist ein absoluter Performance Player und Leader. Nichtsdestotrotz haben wir nichts von unserer defensiven Stabilität verloren in diesem Spiel als Timo draußen war. Mertcan hat das heute gut gemacht.“
Nicht nur Muslic, sondern auch die Spieler hoben eine freilich auch unverkennbare Entwicklung in die richtige Richtung hervor: „Wir haben das Spiel von Minute eins dominiert und uns von Beginn an Torchancen erspielt“, freute sich Soufiane El-Faouzi und lag damit auf einer Wellenlänge mit Finn Porath: „Ich bin drei Wochen hier. Ich merke seit dem ersten Tag, dass es nur in eine Richtung geht“, so der Siegtorschütze, der auch Parallelen zu seinem Ex-Klub zog: „Ich bin schon mit Kiel aufgestiegen, da war auch ein Spirit da – es macht Bock!“