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Enthüllt: Die wahren Gründe für Ben Mangas Abschied auf Schalke

Ben Manga
Foto: IMAGO

Schalkes Kaderplaner Ben Manga muss gehen – interne Konflikte bei Transfers und Trainerentscheidungen führten zum Aus. Nun werden die brisanten Hintergründe und versäumten Chancen bei den Königsblauen enthüllt.


Der FC Schalke 04 hat sich von Kaderplaner Ben Manga getrennt – und nun werden die Hintergründe zunehmend klar. Laut einem Bericht der BILD hatten Vorstandsmitglieder, darunter Vorstandschef Matthias Tillmann, Sportvorstand Frank Baumann bereits im April nahegelegt, sich von Manga zu trennen. Baumann wollte sich zunächst ein eigenes Bild machen, kam aber im Laufe der Transferperiode schnell zu dem Schluss, dass die Kritik berechtigt war.

Zentrale Konfliktpunkte waren die Transferentscheidungen. Manga und sein Scouting-Team hatten im Sommer laut dem Bericht unter anderem von der Verpflichtung des vereinslosen Abwehrspielers Hasan Kuruçay und des laufstarken Mittelfeldspielers Soufiane El-Faouzi abgeraten. Schalke entschied sich dennoch für beide Spieler – eine Entscheidung, die sich bisher als sportlich erfolgreich erwiesen hat, da beide zu Stammkräften avancierten. Parallel wurden immer wieder Spieler vorgeschlagen, deren Ablösesummen für die Königsblauen nicht tragbar waren. So soll über einen Kandidaten sogar vier Wochen diskutiert worden sein, bevor klar wurde, dass seine Millionen-Ablöse für den Verein unmöglich zu stemmen war.

Transfer- und Trainerstreit: So kam es zum Manga-Aus auf Schalke

Auch bei der Trainerwahl gab es Differenzen. Manga favorisierte laut BILD-Informationen Raúl oder Markus Anfang, während Baumann und Tillmann auf Miron Muslic setzten. Muslic, der bereits als Wunschtrainer des Revierclubs galt, erhielt schließlich den Zuschlag. Andere Trainerkandidaten wie Horst Steffen und Lukas Kwasniok wurden ebenfalls geprüft, Manga hatte bei der finalen Entscheidung aber keinen Einfluss.

Ein weiterer Streitpunkt war Mangas Umgang mit der Schalker Nachwuchsabteilung. Der Vorstand kritisierte offenbar intern, dass er die „Knappenschmiede“ vernachlässigt und viele Mitarbeiter nicht einmal persönlich kannte. Diese Defizite, gepaart mit zunehmender Distanz zu wichtigen Entscheidungen, führten dazu, dass der 51-Jährige immer weniger eingebunden wurde.

Schalke betont, dass die Trennung ein Schritt ist, den Verein „zukunftsorientiert aufzustellen“. Für Ben Manga, der zuletzt im Urlaub war, endet damit ein turbulentes Kapitel bei den Königsblauen – geprägt von Konflikten, unerfüllten Vorstellungen und gescheiterten Transfervorschlägen.