Schalke News

Tragödie in Lissabon: Schalke sorgt unbeabsichtigt für Verwirrung

Schalke Logo
Foto: IMAGO

Der FC Schalke war unfreiwillig Teil einer Tragödie in Lissabon. Ein Schalke-Trikot ließ die Behörden einen deutschen Vater fälschlicherweise für tot halten.


Die Seilbahnkatastrophe in Lissabon am Mittwoch, dem 3. September, forderte 16 Todesopfer und hinterließ dramatische Szenen – darunter eine außergewöhnliche Verwechslung. Der dreijährige Lian überstand den Unfall nahezu unverletzt, während die Behörden seinen Vater zunächst fälschlicherweise für tot erklärten. Die portugiesische Polizei teilte auf Bild-Anfrage mit, dass dies aufgrund eines entscheidenden Details geschah: „Die Beschreibung des deutschen Mannes, die den Behörden vorgelegt wurde, ähnelte stark der eines britischen Staatsbürgers.“

Die Verwechslung hängt mit der Kleidung des tatsächlichen Opfers zusammen. Der Engländer William Nelson trug zum Zeitpunkt des Unglücks ein Schalke-Trikot. Laut der portugiesischen Zeitung Correio da Manha könnte dies der Grund gewesen sein, warum er für den Vater des kleinen Deutschen gehalten wurde: „Die Tatsache, dass Herr Nelson ein Schalke-04-Fußballtrikot trug, könnte zu dem Fehler bei der Identifizierung der Leichen geführt haben.“

Schalke-Trikot löst Irrtum bei tödlichem Seilbahnunfall aus

Nelson und seine Partnerin Kayleigh Smith, die erst am Tag vor dem Unglück in Lissabon angekommen waren, stiegen zusammen mit Lian und seinen Eltern in die Standseilbahn. Am Unglückstag postete Smith Fotos von Kirchen- und Schlossbesichtigungen, darunter auch eine historische Straßenbahn, auf denen Nelson ebenfalls zu sehen war. Den Tag verbrachten die beiden Briten mit Sightseeing – bevor die Katastrophe passierte.

Der Waggon entgleiste mit rund 60 km/h, kippte in einer Kurve um und prallte mit voller Wucht gegen ein Gebäude. Die ganze Tragödie dauerte weniger als 50 Sekunden. Die Behörden brachten die Opfer ins Leichenschauhaus, darunter auch den vermeintlich toten deutschen Vater. Die Bild-Zeitung erklärt: „Erst als die Eltern des vermeintlich toten Deutschen ihren Sohn in der Gerichtsmedizin nicht identifizierten, klärte sich der Irrtum auf.“

Der 44-jährige Hamburger liegt weiterhin schwer verletzt im Krankenhaus, ebenso wie seine Frau. Dieses tragische Ereignis zeigt, wie selbst kleine Details wie ein Fußballtrikot zu dramatischen Irrtümern führen können.