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Schwere Vorwürfe: Fährmann rechnet mit Schalke-Bossen ab

Ralf Fährmann
Foto: IMAGO

Der FC Schalke und Ralf Fährmann gehen seit diesem Sommer getrennte Wege – doch der langjährige Keeper erhebt nun schwere Vorwürfe. In einer Talkshow sprach er offen über „Lügen“, fehlende Loyalität und ein besonders bitteres Erlebnis.


Ralf Fährmann hat nach seinem Abschied vom FC Schalke 04 offen über die turbulente Zeit in seinen letzten Jahren bei den Königsblauen gesprochen. In der YouTube-Sendung At Broski – Die Sport-Show von Streamer Simon „Gamerbrother“ Schildgen äußerte sich der 36-Jährige erstmals ausführlich. Dabei sprach er über die „Maulwurf“-Vorwürfe, die ihn über Monate begleiteten.

Der Keeper, der mehr als 230 Bundesliga-Spiele für Schalke absolvierte, wies die Anschuldigungen entschieden zurück. „Das sind die Momente, in denen du ausrastest“, erklärte er. „Wenn Lügen über dich verbreitet werden, ist das das Schlimmste, was es gibt.“ Besonders verletzend sei für ihn gewesen, dass er ausgerechnet von Personen angegriffen wurde, „für die ich alles getan habe, für die ich jeden Tag meinen Job gemacht habe, mir nie etwas habe anmerken lassen.“

Fährmann betonte, dass er sich dem Klub gegenüber immer loyal verhalten habe. Trotzdem habe er das Gefühl gehabt, dass intern längst nicht mehr mit ihm geplant worden sei. „Viele Dinge wurden hinter meinem Rücken gemacht, es wurde viel inszeniert. Wenn der Verein intern mit dir nicht mehr plant, versucht er alles, damit du gehst.“

Fährmann bricht sein Schweigen und rechnet mit Schalke ab

Wie belastend die Situation für ihn gewesen sei, verdeutlichte er an einem Erlebnis aus dem Herbst 2024: „Es hat an meiner Tür geklingelt und der Bote überreichte mir einen Brief per Einschreiben. Ich habe den Schalke-Stempel gesehen und gedacht: ‚Ach cool, endlich mal wieder eine Weihnachtsfeier mit allen Mitarbeitenden.‘ Dann machte ich den Umschlag auf – und dann ist da eine Abmahnung drin. Ich hatte gar keine Vorwarnung, mich hat nicht einmal jemand vorab angerufen.“

Seit seiner Jugend war Fährmann eng mit Schalke verbunden. Bereits als 15-Jähriger wechselte er ins Nachwuchsleistungszentrum, später war er über Jahre Stammtorhüter, Kapitän und ein Publikumsliebling der Fans. Umso härter traf ihn das Ende seiner Karriere in Gelsenkirchen. Rückblickend sprach er von „einer sehr schweren Zeit“, in der nicht nur sportliche Rückschläge, sondern auch der Umgang hinter den Kulissen Spuren hinterlassen hätten.

Im Sommer 2025 endete seine langjährige Zeit auf Schalke endgültig. Für Ralf Fährmann bleibt ein bitterer Nachgeschmack – und das Gefühl, ungerecht behandelt worden zu sein.