Stimmen zum 0:1 in Kaiserslautern: „Wir brauchen mehr Power nach vorne“

Acht Tage nach dem vielumjubelten 2:1-Auftaktsieg gegen Hertha BSC hat der FC Schalke 04 am Samstagabend einen Dämpfer kassiert. Beim 1. FC Kaiserslautern verloren die Königsblauen am Samstagabend mit 0:1 und boten dabei nur in der Defensive eine über weite Strecken ansprechende Vorstellung.
„Wir haben heute vieles sehr ordentlich gemacht, vor allem in unserer defensiven Struktur und Stabilität. Bis zum Elfmeter haben wir lediglich zwei Torchancen zugelassen, was viel über unsere Defensivarbeit aussagt“, war Trainer Miron Muslic nicht unzufrieden und lobte insbesondere die Einstellung seines Teams: „Kaiserslautern verfügt über eine sehr starke Mannschaft, die gerade hier auf dem Betzenberg eine enorme Wucht entwickeln kann. Diese Wucht haben wir erfolgreich unterbunden. Die Jungs haben bis zum Schluss alles reingeworfen.“
Schallenberg räumt Fauxpas unumwunden ein
Daran, dass der von Ron Schallenberg an Daniel Hanslik verursachte Elfmeter berechtigt war, ließ Muslic derweil keinen Zweifel. Und auch Schallenberg räumte seinen Fehler bei „Sky“ offen ein: „Ich sehe ihn nicht, will den Ball klären, er macht es clever. Vom Gefühl her war es für mich direkt ein Elfmeter, ich habe nichts anderes erwartet. Es tut mir natürlich leid für die Mannschaft.“
Einig waren sich alle Schalker Protagonisten derweil darüber, dass der eigene Offensivvortrag jede Menge Luft nach oben hatte. „Wir brauchen mehr Power nach vorne, mehr klare Torchancen, auch wenn wir nicht zu Hause spielen und nicht unsere Zuschauer im Rücken haben, die uns pushen“, konstatierte Schlussmann Loris Karius bei „RTL“ und lag damit auf einer Wellenlänge mit dem erstmals nach seiner Knie-OP wieder eingewechselten Kenan Karaman.
„In den kommenden Wochen müssen wir vorne zwingender werden und unsere Abläufe noch besser umsetzen, um uns mehr Torchancen zu erspielen. Offensiv war das heute etwas zu wenig, defensiv haben wir über weite Strecken gut gestanden“, sprach auch Karaman die Diskrepanz im eigenen Spiel an, die es abzustellen gilt.