Stimmen zum 2:1 gegen Hertha BSC: „Wir haben bis zur letzten Sekunde gefightet“

Der FC Schalke 04 hat am Freitagabend die neue Saison der 2. Bundesliga mit einem 2:1-Sieg gegen Hertha BSC eröffnet. Gegen die Berliner, die von vielen Experten als Aufstiegskandidat Nummer eins gehandelt wurden und werden, lieferten die Königsblauen in einer äußerst stimmungsvollen Veltins-Arena eine leidenschaftliche Vorstellung ab, die bei den Spielern und auch bei Trainer Miron Muslic für positive Stimmung sorgte.

„In der Vorbereitung haben wir sehr viel an unserer DNA geschraubt. Wir waren aggressiv und intensiv, haben keinen Zweikampf gescheut. Hertha hat gerade in der ersten Halbzeit kaum Lösungen gefunden. Wir haben bis zur letzten Sekunde gefightet. Es war eine geschlossene Mannschaftsleistung“, freute sich der von Holstein Kiel zurückgekehrte und in Abwesenheit des noch fehlenden Kenan Karaman als Kapitän aufgelaufene Timo Becker über die Premiere.

Becker wartete zugleich mit einem Lob für das Publikum auf und machte kein Geheimnis daraus, dass Siege mit seinem Herzensklub etwas Besonderes sind: „Zum Glück war das Dach geöffnet. Ich glaube, sonst wäre es weggeflogen bei dieser Lautstärke und diesen Emotionen. Die Fans haben uns 90 Minuten lang überragend unterstützt. Genau dafür bin ich zurückgekommen. Ich kann kaum in Worte fassen, wie ich mich gerade fühle.“

Muslic „stolz auf die Mannschaft“

Christopher Antwi-Adjei lobte sowohl die Fans als auch Trainer Muslic, der „uns hervorragend eingestellt“ hat, ließ aber auch durchblicken, einen guten Start erwartet zu haben: „Wir haben sehr viel Energie auf den Platz gebracht und gerade in der ersten Hälfte genau das gezeigt, was wir uns im Vorfeld vorgenommen hatten. In den vergangenen sechs Wochen haben wir intensiv auf diesen Abend hingearbeitet. Deshalb überrascht mich unsere Leistung nicht.“

Coach Muslic freute sich über den gelungenen Auftritt gegen individuell starke Berliner, deren Qualität nur selten zum Tragen kam. „Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft. Viele Dinge, die wir uns vorgenommen und in der Vorbereitung trainiert haben, konnten wir richtig gut umsetzen. Wir haben Hertha in unser Spiel gezwungen, haben vertikal mit Druck und dazu zweikampfstark und sehr physisch gespielt“, so der österreichische Fußball-Lehrer, der nach seinen Premierensieg „sehr glücklich“ war.