Zwei Jahre trug er das königsblaue Trikot. Doch die Zeit von Paul Seguin auf Schalke neigt sich dem Ende entgegen. Berlin lautet das Reiseziel des gebürtigen Magdeburgers. Der 30 Jahre alte Mittelfeldmann hat sich offenbar mit Hertha BSC geeinigt.
Im Sommer 2023 kam Seguin vom 1. FC Union Berlin ins Ruhrgebiet. 750.000 Euro ließ sich S04 die Dienste des früheren U21-Nationalspielers kosten. Der Neuzugang setzte seine Unterschrift unter einen Vertrag über drei Jahre.
Seguin bringe „ein breites Fähigkeitenprofil für seine Position mit, sowohl in der Offensive als auch in der Defensive. Seine Stärken liegen dabei in seinem hohen Spielverständnis, er kann mit seinem mutigen Passspiel aussichtsreiche Angriffssituationen für unsere Mannschaft schaffen“, schwärmte der damalige Sportdirektor André Hechelmann (40).
Chef-Trainer Thomas Reis (51) hatte Großes vor mit Seguin. „Er weiß aus seiner Zeit in Fürth, was es heißt, im Aufstiegskampf die Nerven zu bewahren und den Sprung in die Bundesliga zu schaffen“, setzte der heutige Erfolgscoach des türkischen Erstligisten Samsunspor auf die Rückkehr in Deutschlands Eliteklasse.
Hertha-Coach Leitl setzt auf Seguin
Bekanntlich kam es anders – sowohl für Seguin als auch für Reis und Schalke. Der Fußballlehrer blieb nur noch wenige Monate im Amt. Der Pott-Klub beendete die vergangenen beiden Spielzeiten als Zehnter und Vierzehnter fernab der Aufstiegsränge.
Seguin bricht nach Informationen von Sky zu altbekannten Ufern auf. Der 30-Jährige kehrt nach Berlin zurück – allerdings nicht in den Ost-, sondern in den Westteil der Hauptstadt. Mit Hertha BSC vereinbarte er demnach einen Vertrag bis 2027 inklusive einer Option auf ein weiteres Jahr.
Nun müssen sich nur noch die Vereine einig werden. Als Ablöse sind rund 500.000 Euro im Gespräch, heißt es bei dem Pay-TV-Sender. Seguin soll im Team von Hertha-Coach Stefan Leitl (47) eine Schlüsselrolle einnehmen.