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Nach Leih-Erfolg: Verlässt Tempelmann Schalke nun endgültig?

Lino Tempelmann
Foto: IMAGO

Der FC Schalke plant nicht mehr mit Lino Tempelmann. Ein Zweitligist setzt nun alles daran, den Mittelfeldspieler fest zu verpflichten.


Lino Tempelmann steht vor einer wichtigen Entscheidung: Bleibt er beim FC Schalke 04 oder zieht es ihn dauerhaft zu Eintracht Braunschweig? Der Mittelfeldspieler überzeugte in der Rückrunde bei den Niedersachsen. Nun könnte er fest verpflichtet werden – obwohl es ursprünglich keine Kaufoption gab.

Nach einer enttäuschenden ersten Saisonhälfte bei Schalke wagte Tempelmann im Winter den Schritt nach Braunschweig. Der Wechsel zahlte sich aus: Mit sieben Treffern und zwei Vorlagen zeigte der Blondschopf starke Leistungen in der Rückrunde. Besonders in der Relegation gegen den 1. FC Saarbrücken war er ein entscheidender Faktor im Kampf um den Klassenerhalt.

„Wir werden alles versuchen, was in unserer Macht steht“, bekräftigte Braunschweigs Sport-Geschäftsführer Benjamin Kessel gegenüber dem kicker. Ein fester Transfer ist jedoch kompliziert – die Eintracht besitzt keine Kaufoption, und Tempelmann steht bei Schalke noch bis zum 30. Juni 2026 unter Vertrag. Dennoch macht Braunschweig keinen Hehl aus seinen Absichten: Man will den Spieler unbedingt halten.

Braunschweig will Schalke-Mittelfeldspieler Tempelmann unbedingt halten

Torwart Ron-Thorben Hoffmann, der ebenfalls in der Winterpause von Schalke ausgeliehen wurde und durch eine Kaufpflicht nun dauerhaft bei den Löwen bleibt, setzt sich zusätzlich für einen Verbleib seines Kollegen ein. Gegenüber der Braunschweiger Zeitung erklärte er: „Ich gebe mein Bestes, habe einen guten Draht zu ihm, bin auch schon schön am Bohren.“ Tempelmann fühle sich „unheimlich wohl“ in Braunschweig – ein Pluspunkt im Werben um den Mittelfeldmann.

Der FC Schalke signalisiert unterdessen Verkaufsbereitschaft. Laut transfermarkt.de liegt der Marktwert des 26-Jährigen derzeit bei rund 750.000 Euro. Die Königsblauen wollen im Kader Platz schaffen und könnten mit einem Verkauf dringend benötigte Einnahmen generieren.

Insgesamt absolvierte Tempelmann 28 Pflichtspiele für Schalke, erzielte ein Tor und gab eine Vorlage – Zahlen, die in keinem Verhältnis zu seiner Leistungsexplosion in Braunschweig stehen.

Ob der Deal letztlich zustande kommt, hängt von den finanziellen Möglichkeiten der Niedersachsen ab – und von Lino Tempelmanns eigenem Karriereplan.